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    Astronaut erklärt: Das wäre am Ende von "Guardians Of The Galaxy 3" wirklich mit Star-Lord passiert
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Kleiner Spoiler zum Ende von „GotG 3“! Star-Lords Beinahe-Tod in den Weiten des Weltraums am Ende von „Guardians Of The Galaxy 3“ zählt zu den spannendsten und emotionalsten Momenten des Films. Doch wie realistisch ist er eigentlich?

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    Von allen Marvel-Blockbustern, die 2023 erschienen sind, war „Guardians Of The Galaxy 3“ der mit Abstand erfolgreichste: Aktuell steht das dritte (und wahrscheinlich letzte) Abenteuer der ungleichen Superhelden-Truppe auf Platz 4 der weltweiten Kino-Jahrescharts. Auch große Teile der Kritik waren voll des Lobes für den Film, mit dem sich Regisseur James Gunn aus dem MCU verabschiedete, wobei vor allem die unerwartet emotionale Note überzeugen konnte: „Taschentücher bereithalten“, empfahl so auch unser Autor Markus Trutt im Fazit seiner 4,5/5-Sterne-Kritik.

    Für tränenreiche Momente sorgte dabei nicht nur die Hintergrundgeschichte des Waschbären Rocket, der für James Gunn ohnehin immer der heimliche Hauptdarsteller der Reihe war (wie ihr hier nachlesen könnt): Am Ende des Films findet sich Star-Lord (Chris Pratt) für einige Sekunden ohne Schutzkleidung mitten im Weltraum wieder, nachdem er verzweifelt in die Tiefe springt, um seine Freunde zu erreichen.

    Spoiler zu den Details der Szene: Doch-nicht-Bösewicht Adam Warlock (Will Poulter) eilt zur Hilfe und schafft es, den Weltraum-Held vor dem sicheren Tod zu bewahren – doch wenn sich zuerst Frost in seinem Gesicht bildet, bevor es schlagartig anschwillt, sind wir uns für einen kurzen Moment beinahe sicher, dass eine der wichtigsten Figuren des Franchise tatsächlich dran glauben muss...

    Doch was würde in Wirklichkeit mit Star-Lord passieren, wenn er ungeschützt in den Weiten des Alls umherschwebt? Chris Hadfield muss es wissen, denn er war selber Astronaut bei der NASA – in einem YouTube-Interview der Vanity Fair hat er eröffnet, wie schlimm es tatsächlich um Star-Lord hätte stehen müssen, wäre ihm dieselbe Situation nicht in einem Comic-Universum, sondern in der Realität widerfahren...

    „Man kann sehen, dass sein Gesicht anschwillt, das ist echt“, beginnt er seine Einordnung mit einem Lob (via Insider). „Wenn Sie im Weltraum Ihren Helm abnehmen würden, dann würden sozusagen Ihre Lungen entleert, und ihr Blut würde anfangen zu sprudeln, als ob Sie eine Cola-Dose aufmachen würden. Es würden sich Blasen in Ihrem Blut, auf Ihren Wangen und Ihrem ganzen Fleisch bilden. Und Sie würden sich aufblähen, wenn auch nicht ganz so stark, wie wir es in dem Film sehen.“

    Hätte Star-Lord wirklich überleben können?

    Was den Frost angeht, haben die Macher des Films laut Hadfield allerdings ein bisschen übertrieben: „Das würde nicht passieren“, so der Ex-Astronaut. „Es wäre ja kein Wasser auf Ihrem Gesicht. Es würde nicht sofort gefrieren. Sie haben eine gewisse thermische Masse, das ist so, als würden Sie einen großen Braten in die Gefriertruhe legen. Er gefriert nicht sofort, sondern es dauert eine Weile. Die meisten Dinge passieren im Inneren Ihres Körpers, aber es ist natürlich nicht leicht, das den Zuschauern im Kino zu zeigen – deshalb haben sie ein bisschen übertrieben.“

    Unwahrscheinlich ist auch, dass man eine solche Situation nicht nur überleben, sondern auch weitgehend ohne sichtbare Blessuren überstehen könnte. Aber am Ende ist es natürlich ein Film, der keinen Realitätsanspruch hat und haben muss – und die Fans waren dankbar, dass die liebgewonnene Figur schlließlich doch noch ein Happy End bekommen hat!

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    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

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