Heimkino-Kracher: "Der härteste und bestialischste Film, den es je gab" erscheint zum ersten Mal auf DVD & Blu-ray
Daniel Fabian
Daniel Fabian
-Senior-Redakteur
Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

Er kam einst mit einer 18er-Freigabe in die Kinos und sorgte seinerzeit für reichlich Aufruhr. Ob „Die alles zur Sau machen“ aber tatsächlich „der härteste und bestialischste Film, den es je gab“, ist, wie es das deutsche Kinoposter suggeriert?

Ein „John Wick“-Star, eine siebenfach (!) oscarnominierte Hollywood-Legende und eine abgründig-finstere Gangstergeschichte: Das erwartet euch in „Die alles zur Sau machen“, der 1971 hohe Wellen schlug – und auf dem offiziellen deutschen Kinoposter nicht umsonst auch direkt als „der härteste und bestialischste Film, den es je gab“ angepriesen wurde. Ob dem aber auch tatsächlich so ist?

Davon konnte sich das Publikum in den frühen 70ern im Kino überzeugen, wo der Crime-Thriller mit Richard Burton („1984“) und Ian McShane („John Wick 1-4“, „Pirates Of The Caribbean - Fremde Gezeiten“) ungekürzt mit 18er-Freigabe lief. Wie viel Schockpotenzial heute noch in dem mittlerweile ab 16 Jahren freigegebene Streifen steckt, könnt ihr nun endlich auch im Heimkino standesgemäß feststellen: Denn nachdem der Film bis dato lediglich als Videokassette in den Handel kam, erscheint „Die alles zur Sau machen“ am 24. Januar 2025 erstmals in Deutschland auf DVD und Blu-ray!

Der Film von „Angst ist der Schlüssel“-Macher Michael Tuchner, der aktuell übrigens auf keiner Streaming-Plattform verfügbar ist – und zwar weder im Abo noch als Kauf- oder Leihversion –, wurde für seine Disc-Premiere digital restauriert und erscheint natürlich in der komplett ungekürzten Kinofassung.

Darum geht's in "Die alles zur Sau machen"

Vic Dakin (Richard Burton) liebt seine Mutter über alles, stürzt sich regelmäßig in sexuelle Eskapaden mit seinem Schergen und Spielgefährten Wolfe (Ian McShane) und geht als soziopathischer Gangsterboss über Leichen, um an seine Ziele zu gelangen.

Die alles zur Sau machen
Die alles zur Sau machen
Starttermin 13. Januar 1972
Von Michael Tuchner
Mit Richard Burton, Ian McShane, Nigel Davenport

Doch das zwielichtige Treiben Dakins ruft alsbald Inspector Bob Matthews (Nigel Davenport) auf den Plan. Während der Verbrecher potenzielle Informanten und Verräter immer wieder verstummen oder gar beseitigen lässt, sieht der Ermittler eines Tages aber endlich seine Chance gekommen, dem Dakin ein für alle mal das Handwerk zu legen...

Düstere Krimi-Kost mit (vergänglichem) Skandalpotenzial

Dass der international schlicht als „Villain“ bekannte Krimi vor mittlerweile mehr als einem halben Jahrhundert reichlich Staub aufwirbelte, überrascht nicht – und dürfte vor allem an dem von Burton gespielten Gangster gelegen haben, der als Homosexueller mit SM-Faible in den frühen 70ern durchaus das eine oder andere Leinwandtabu brach.

Heutzutage ist das Publikum nicht nur vergleichsweise abgehärtet, sondern dadurch auch wesentlich offener für Unterhaltung, die gängige Genreversatzstücke mit Elementen außerhalb der Norm anreichert. Doch auch wenn das bedeutet, dass der auf James Barlows Romanvorlage „The Burden Of Proof“ basierende Thriller heute nicht mehr ganz so schockiert wie einst, überzeugt das Katz-und-Maus-Spiel immer noch als harter Krimi, der sich in ungewöhnliche Gefilde vorwagt.

Das deutsche Kinoposter von „Die alles zur Sau machen“ MGM
Das deutsche Kinoposter von „Die alles zur Sau machen“

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