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    Erste Kritikerstimmen zu "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" gehen weit auseinander

    Zahlreiche englischsprachige Kritiker veröffentlichten heute, am 4. Dezember 2012, nach Auslaufen der Sperrfrist, ihre Reviews zu Peter Jacksons "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise". FILMSTARTS bietet euch einen ersten Überblick über die bisher veröffentlichten Meinungen aus den USA.

    Nach Ablauf der Sperrfrist werden nun nach und nach immer mehr Kritiken zu Peter Jacksons "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" veröffentlicht. Die Analysen der amerikanischen Kollegen sind sich dabei in vielen Punkten sehr ähnlich, sie kommen jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen.

    Todd McCarthy titelt für Hollywood Reporter: "Mehr ist weniger in Peter Jacksons gigantischem ersten Teil seiner Hobbit Trilogie". Dabei kritisiert er die lange Laufzeit des Films, die er jedoch eine "Freude für Puristen" nennt. Besonders die "ersten Schritte des Films ziehen sich dahin", schreibt McCarthy. Als einen der (wenigen) positiven Aspekte nennt er Gollum, welcher von einem "grandiosen Andy Serkis" gespielt wird.

    James Rocchi schreibt für BOXOFFICE, dass er "das Gefühl hatte, dass die Erwartungen und das Filmemachen erwachsen geworden sind, der Inhalt jedoch kindlicher". Die zahlreichen "Slapstick-Elemente sind eher etwas für Kinder, die sich als einzige nicht zu Tode langweilen" werden und kritisiert damit ebenfalls die lange Laufzeit, die sich - wie er ergänzt - aus der Streckung der beiden vorgesehenen Teile auf drei Filme ergibt, nur "um Warner Bros. mehr Profit zu generieren".

    Rodrigo Perez von Playlist kritisiert zwar ebenfalls die "alberne und sehr lange Einleitung", hebt aber hervor, dass der Film nach dem Aufbruch Bilbos jedoch ein "sehr spannendes und episches Action-Abenteuer" geworden ist. Den Vergleich des Zauberers Radagast mit Jar Jar Binks aus "Star Wars: Episode I", den ein sehr früher Kritiker äußerte, fände er jedoch "völlig überzogen".  Auch er nennt "Andy Serkis Darbietung exzellent" und kommt zu dem Schluss, dass unter dem Strich ein "großartiger, epischer Film" entstanden sei.

    Variety-Kritiker Peter Debruge bemäkelt, der Film käme "unfassbar langsam in Gang". Er hebt jedoch hervor, dass der Film nach den ersten 40 Minuten "an Fahrt gewinnt und den Zuschauer in eine bekannte und geliebte Welt entführe". Wer sich mit der "etwas kindlichen Atmosphäre und einigen Albernheiten anfreunden könne, den erwartet ein episches Abenteuer".

    Dave Trumbore von Collider äußerte sich sehr enthusiastisch und hob die "brillante Darstellung Ian McKellens als Gandalf und Andy Serkis als Gollum" hervor. Obwohl der Film eine sehr"seichte Dramatik habe und einige alberne Situationen beinhalte, bekomme man schnell das Gefühl der 'Herr der Ringe'-Filme zurück". Weiterhin lobte er, dass "Kostüme, Make-up und Spezialeffekte phänomenal seien" und den Film "sehr episch" wirken lassen.

    Das Credo hinsichtlich der 48-Bilder-Projektion ist sehr einstimmig: Es soll sehr gewöhnungsbedürftig sein, aber dafür extrem detailreich. Problematisch seien sowohl schnelle Bewegungen und die Tatsache, dass man zu eindeutig den Unterschied zwischen Originaldrehplätzen, Sets und computergenerierten Szenen erkennen könne.

    Vor dem offiziellen Start des Films in den deutschen Kinos am 13. Dezember bekommt ihr natürlich auch eine ausführliche FILMSTARTS-Kritik, die in der Nacht von Montag (10. Dezember 2012) auf den folgenden Dienstag veröffentlicht wird. Unsere FILMSTARTS-Kritik und weitere Meinungen zum "Hobbit" findet ihr bald auf der Kritiken-Seite des Films.

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