In einem Interview mit The Independent zeigte sich David Lynch ziemlich niedergeschlagen. Es sei alles sehr deprimierend. Wenn man alternatives Kino mache, also alles was nicht Mainstream sei, dann sei es momentan nahezu unmöglich Kinoleinwände zu bekommen und dann noch Zuschauer ins Kino zu locken. Seine Ideen seien nicht kommerziell, aber genau dorthin gehe das komplette Geld in diesen Tagen. Daher wisse er nicht, wo seine Zukunft liege. Er habe keine Ahnung, was er in der Welt des Kinos noch machen könne.
Als letzte Hoffnung sieht er das Fernsehen. Er möge die Idee, eine Geschichte immer weiter fortschreiben zu können. Und das Fernsehen sei im Moment ohnehin weit interessanter als das Kino. Es sehe für ihn so aus, als wäre das frühere Arthouse-Kino nun zum Kabel-Fernsehen gewechselt.
David Lynch ist nicht der erste Filmemacher der ein solches Klagelied anstimmt. Steven Soderbergh beklagte, dass sein Projekt "Behind The Candelabra" den Filmproduktionsfirmen "zu schwul" gewesen sei und er es daher fürs Fernsehen umsetzten musste. In Deutschland kommt der Film trotzdem ins Kino (am 3. Oktober 2013). Kürzlich klagte auch Steven Spielberg, dass das Kino am Ende sei und verwies darauf, dass er "Lincoln" beinahe nicht fürs Kino finanziert bekommen hätte und schon fürs Fernsehen umsetzen wollte.