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    "Die Auserwählten": Film über Skandal an der Odenwaldschule mit Ulrich Tukur soll in letzter Minute gestoppt werden

    Am Mittwoch (1.10.2014) soll in der ARD der Film "Die Auserwählten" über den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule ausgestrahlt werden, am 3. Oktober soll die DVD-Veröffentlichung folgen. Doch zwei Kläger wollen ihn in letzter Sekunde stoppen.

    WDR/Katrin Denkewitz

    Wie Der Spiegel berichtet, versuchen zwei ehemalige Schüler die Ausstrahlung des ARD-Films "Die Auserwählten" über den Missbrauch an der Odenwaldschule zu stoppen. Der Film verletze ihre Persönlichkeitsrechte. So argumentiere einer der ehemaligen Schüler, der damals vom Leiter der Schule sexuell missbraucht wurde, dass er sich in einer der Figuren wiedererkenne. Es gebe Szenen, die er genauso selbst erlebt und in einem Buch beschrieben habe. Die ARD legt dagegen Wert darauf, dass es sich um eine fiktive Aufarbeitung des Stoffes handelt und "ganz bewusst kein biografisches Einzelschicksal" nacherzählt wird.

    Eigentlich soll "Die Auserwählten" am 1. Oktober 2014 um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt werden und ab dem 3. Oktober 2014 dann auch auf DVD und Blu-ray erhältlich sein. Die Kläger hoffen, dies aber noch stoppen zu können. In dem Drama spielt Julia Jentsch die junge Lehrerin Petra, die mit vielen Hoffnungen in den Siebzigern ihren Dienst an einer Vorzeigeschule antritt. Doch dann vertraut ihr der Schüler Frank (Leon Seidel) an, dass der Schulleiter (Ulrich Tukur) sie sexuell missbraucht. Doch niemand glaubt ihr… Der von Christoph Röhl ("Ein Teil von mir") inszenierte Film ist auf zwei Zeitebenen angesiedelt. Neben der Handlung in den Siebzigern spielt auch ein Teil in der Gegenwart, wo Frank (jetzt: Patrick Joswig) gemeinsam mit Petra (jetzt: Johanna Gastdorf) einen weiteren Anlauf unternimmt, die Mauer des Schweigens von damals zu durchbrechen.

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