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    "Attack on Titan": Anime-Adaption des japanischen Kult-Mangas darf in China nicht gezeigt werden

    Die geplante Vorstellung des Animes „Attack on Titan“ bei der Japan Film Week in Shanghai wurde wenige Tage vor dem Festival abrupt abgesagt. Die chinesische Regierung setzte neben ihm 37 weitere Animes und Mangas auf die „schwarze Liste“.

    Hajime Isayama,Kodansha/"ATTACK ON TITAN"Production Committee. All Rights reserved

    Das diesjährige Shanghai International Film Festival ist um einen Film ärmer. Wie animenewsnetwork.com mit Verweis auf die japanische Seite mainichi.jp berichtet, wurde die Vorführung des Animes „Attack on Titan“, der auf der Japan Film Week gezeigt werden sollte und aus Material der gleichnamigen Serie besteht, abgesagt. Für die Veranstalter des Festivals sei die Nachricht unvorhergesehen gewesen, denn zuvor sei der Film von der Regierung geprüft und freigegeben worden. Nun, wenige Tage vor dem Festival, das vom 13. bis zum 21. Juni 2015 laufen soll, sei der Anime zusammen mit 37 anderen japanischen Animes und Mangas, darunter „Terror in Resonance“, „Highschool of the Dead“ und „Blood-C“, auf eine sogenannte „schwarze Liste“ gesetzt worden. Die Veröffentlichung per Streaming bzw. der Druck dieser Werke sei damit verboten.

    Das chinesische Kulturministerium habe am 1. April 2015 eine neue Regelung eingeführt, nach der alle Streaming-Webseiten, die ausländisches Videomaterial anbieten wollen, vorher um Erlaubnis fragen müssen. Diese Vorschrift solle verhindern, dass die betroffenen Seiten pornografische, gewalttätige und „terroristische“ Inhalte zeigen sowie welche, in denen „Verbrechen gegen die öffentliche Moral" dargestellt würden. Jugendliche würden so davor geschützt, zu Verbrechen animiert zu werden.

    Am 1. August 2015 läuft in Japan ein Realfilm basierend auf dem Manga an, der ebenfalls „Attack on Titan" heißt.

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