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    "Sherlock" mit Pfeife und Mütze: Erstes Video und Details zum Weihnachtsspecial im viktorianischen England

    Im ersten Video zum „Sherlock“-Weihnachtsspecial fällt Mrs. Hudson (Una Stubbs) ein vernichtendes Urteil über Watsons (Martin Freeman) Geschichten über den Meisterdetektiv (Benedict Cumberbatch). Dafür hat sie aber auch gute Gründe.

    Auf der diesjährigen San Diego Comic-Con (9. bis 12. Juli 2015) sind auch „Sherlock“-Macher Steven Moffat und Produzentin Sue Vertue und sowie „Lestrade“-Darsteller Rupert Graves zugegen und haben es sich nicht nehmen lassen, die Lust auf die neuen Folgen um den Meisterdetektiv ein wenig zu schüren. Dabei wurde auch das eine oder andere Detail zu den kommenden Abenteuern verraten.

    Ein großes Thema war laut Collider nicht zuletzt das Weihnachtsspecial, das im viktorianischen London spielt und das Moffat jetzt schon als eine der besten Sachen angepriesen hat, die sie bislang gemacht haben. Es sei schlicht „großartig“. Aber gerade die Entscheidung, das jüngste Abenteuer von Holmes (Benedict Cumberbatch) und Watson (Martin Freeman) wie in den von Sir Arthur Conan Doyle zu Papier gebrachten Originalfällen im genannten Zeitalter spielen zu lassen, hat allen Beteiligten auch viel Arbeit gekostet. Denn die Folge war schwieriger zu drehen als die modernen Episoden. Doch mit Blick auf den ersten Ausschnitt sei die vorsichtige Prognose erlaubt, dass sich die Mühen gelohnt haben.

    Dabei kommen auch einige augenzwinkernde Verweise auf die damalige Zeit, die Vorlage von Doyle und insbesondere auf die Rolle der Frau nicht zu kurz. Mrs. Hudson (Una Stubbs) beschwert sich im Video schon lautstark, dass sie in den von Watson niedergeschriebenen Fällen kaum ein Wort zu sagen hat und auch Moffat verweist darauf, dass die Zeit eine sexistische Ära war und dass in Doyles Geschichten Frauen nichts zu sagen hatten. Und genau diese Elemente werden wesentlich im viktorianischen Special sein. „Es ist noch immer der gleiche Sinn für Humor, es ist noch immer die Show, die ihr kennt. Doch es ist die richtige Zeit, was sehr aufregend war“, sagt Moffat (via Empire). Das bedeutet aber auch, dass Fans der Serie eine ihrer Lieblingsfiguren wohl vergebens suchen dürften. Es werde keine Molly (Louise Brealey) im 19. Jahrhundert geben, da die Zeit damals unglaublich sexistisch war und auch, weil sie eine Erfindung von Moffat und Gatiss ist. Graves dagegen werde im Special nicht fehlen, auch wenn man Lestrade in der Vorschau noch nicht sieht. Er werde sogar Koteletten tragen. Dass Lestrade viel netter als in den Geschichten von Doyle ist, sei übrigens Graves geschuldet. Der habe ihn eben so gespielt. Und sehe eben so gut aus. Gefragt nach Cumberbatchs Attraktivität sagte Moffat sogar, dass er nicht so ansehnlich sei wie der Lestrade-Darsteller.

    Moffat verriet ferner, dass er zwar schon sehr genau wisse, was man für Geschichten in der vierten Staffel erzählen wollte, aber dass davon bislang noch nichts niedergeschrieben sei. Dennoch aber versprach er, dass sie die Zuschauer in einen emotionalen Ausnahmezustand versetzen werde.

    Das Weihnachtsspecial hat bislang noch keinen genauen Premierentermin, wird aber gegen Ende des Jahres 2015 im britischen Fernsehen ausgestrahlt. Davor läuft es aber noch in ausgewählten Kinos und kann so seinen Charme auf der großen Leinwand spielen lassen.

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