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    Nur für Erwachsene!

    Platz 22: Mann beißt Hund

    (Remy BelvauxAndré Bonzel & Benoît Poelvoorde, Belgien 1992)

    Die bitterböse Mockumentary „Mann beißt Hund“ gehört zu Recht zur Sternstunde des belgischen Kinos, das auch hier ein Werk abliefert, bei dem das Lachen zunehmend im Halse stecken bleibt. Ein dreiköpfiges Filmteam begleitet den Serienkiller Ben (Benoit Poelvoorde) bei seinen täglichen Schandtaten, um eine Dokumentation über den gewalttätigen Selbstdarsteller zu drehen. Doch Stück für Stück reißt Ben das Ruder an sich und drängt das Filmteam unmerklich in die Rolle der Erfüllungsgehilfen...

    Es ist nicht leicht, dem Antihelden dabei zuzusehen, wie er herzkranke Rentnerinnen, unschuldige Frauen, nichts ahnende Postboten mit einer kaltschnäuzigen Brutalität meuchelt und anschließend schnippisch ein vollkommen unangebrachtes Kommentar in die Kamera säuselt. Der Film ist freilich zutiefst satirisch und so sorgen kreativ eingestreute, bewusst absurd inszenierte Szenen immer wieder für Schmunzler in den Zuschauerrängen. Doch gegen Ende ist die Spannung, die sich zwischen tatenlosem Filmteam und Serienkiller auftut, kaum noch zu ertragen - etwa dann, wenn Ben eine Frau vor laufender Kamera vergewaltigt. „Mann beißt Hund“ ist hart an der Schmerzgrenze, aber in seiner satirischen, kritischen Aussage doch einzigartiges Meisterwerk, dessen Intensität selten erreicht wird.

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