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    Platz 19: RoboCop

    (Paul Verhoeven, USA 1987)

    Bereits in seiner niederländischen Heimat hat Paul Verhoeven als Provokateur sondergleichen von sich reden gemacht. Ob mit dem derben Beziehungsdrama „Türkische Früchte“, dem sarkastischen Widerstandepos „Der Soldat von Oranien“ oder dem Erotik-Thriller „Der vierte Mann“ machte er klar, dass ihn die Grenzen des guten Geschmacks nur peripher interessierten und bei seinen Filmen eine untergeordnete Rollen spielen. Nach seinem internationalen Debüt „Fleisch & Blut“ wurde deutlich, dass er seiner Lust am Exzess auch in englischer Sprache treu bleiben würde, doch konnte nichts die Filmwelt darauf vorbereiten, mit welcher Wut, welcher Wucht und welchem Wahnwitz er 1987 mit „RoboCop“ das Mainstream-Actionkino aufmischen würde.

    Was leicht ein seichtes Robotor-B-Movie nach Schema-F hätte werden können, geriet in seinen unheiligen Händen zu einer satirisch aufgeladenen, mit Seitenhieben wie mit Splatter nicht sparsam umgehende Wuchtbrumme von einem filmischen Inferno, das in seiner kompromisslosen Härte und seinem garstigen Humor bis heute schlucken lässt. Wenn Peter Weller hier als verstorbener Polizist Murphy von einem Rüstungsunternehmen wieder zusammengeschraubt wird, um als Superpolizist durch die Straßen eines futuristischen Detroits zu wüten, gemahnt das nur auf den ersten Blick an die zeitgenössischen Vigilanten-Actioner jener Tage. Unter der Oberfläche übt Verhoeven jedoch schärfste Kritik an militaristischem Säbelgerassel und faschistischen Law-and-Order-Floskeln.

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