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    "Sicario"-Spoiler: So sollte der knallharte Drogen-Thriller eigentlich enden

    Für „Sicario“ hatte Drehbuchautor Taylor Sheridan ursprünglich ein deutlich abweichendes Ende vor Augen. Wie dieses genau aussah, ehe sich Denis Villeneuve des Stoffes annahm, erfahrt ihr nachfolgend.

    Richard Foreman

    Vor einiger Zeit hatte Emily Blunt im Interview mit HitFix verraten, dass „Sicario“ ursprünglich ein anderes Ende hatte und dass Regisseur Denis Villeneuve, Co-Star Benicio Del Toro und sie stundenlang zusammengesessen und diskutiert haben, wie man die Geschichte zu einem runderen Abschluss bringen könnte. Alternate Ending hat sich nun mit diesen Aussagen befasst und herausgestellt, was im ursprünglichen Drehbuch von Taylor Sheridan anders als auf der Leinwand ist.

    In einer der letzten Szenen des Drogen-Thrillers hatte Alejandro (Del Toro) den Drogenboss Fausto (Julio Cedillo) in seiner Villa beim Abendessen mit seiner Familie aufgespürt und erschießt kaltblütig erst die beiden Söhne und die Ehefrau und anschließend auch Fausto, der den Mord an seiner Familie mitansehen musste. Im Skript sah das ein bisschen anders aus, denn dort hatte Alejandro dafür gesorgt, dass die beiden Kinder des Verbrechers den Raum erst einmal verlassen und stellt Fausto dann vor die Wahl: „Entweder du stirbst heute Nacht oder du lebst mit der Schande, dass du die Mutter deiner Kinder an deine Stelle hast treten lassen.“ Als Fausto dann sein eigenes Leben retten will, erschießt Alejandro ihn dennoch. Dessen Frau rät er: „Nimm das Geld und versteck dich und zieh deine Kinder weit weg von hier auf.“

    In der vorletzten Szene hat Alejandro dann auch kein Dokument für Kate, das sie unterzeichnen und somit Alejandros illegale Aktionen für rechtens erklären soll, sondern taucht auf, ein Gerangel entsteht und Alejandro nimmt Kates Waffe auseinander. Dann lässt er sie sich setzen, untersucht ihre gebrochene Nase und entblößt danach unter ihrem Shirt ihre Brüste und sechs Schusswunden, während sie sich wehrt. Denn im Drehbuch hatte Alejandro in der vorhergehenden Szene außerhalb des Tunnels sechs Mal auf sie geschossen und ihre Nase gebrochen. Während er sie anschaut, sagt er: „Die Rippen sind geprellt, aber nicht gebrochen, richtig?“

    „Sicario“ läuft seit dem 1. Oktober 2015 in den deutschen Kinos, wir bewerteten den Thriller mit vier Sternen. Ein Sequel ist bereits in Planung.

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