Mein Konto
    Not macht erfinderisch: Sieben Filme, die von ihrem Budgetmangel profitiert haben

    Nicht jedes Problem lässt sich mit Geld lösen – manchmal ist das Ergebnis sogar besser, wenn man mal ein bisschen kreativ wird, statt noch tiefer in die Taschen zu greifen.

    Der weiße Hai

    (Steven Spielberg, USA 1975)

    Obwohl „Der weiße Hai“ mit einem weltweiten Einspielergebnis von 471 Millionen Dollar zu einem der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten (die Inflation eingerechnet) avancierte, glaubte Regisseur Steven Spielberg während des Drehs zwischendurch an sein Karriere-Aus.

    Die Dreharbeiten verliefen nämlich katastrophal: Ein unfertiges Skript, streitende Darsteller und Requisiten, die immer wieder den Geist aufgaben, führten dazu, dass die Anzahl der Drehtage von den ursprünglich geplanten 55 auf 159 anstieg. Auch die eigens für den Film angefertigten mechanischen Haie erwiesen sich zum Teil als nicht funktionstüchtig, sanken entweder auf den Grund oder waren nicht wasserdicht. 

    Spielberg, dem schon der Angstschweiß über den Rücken lief, sah sich gezwungen, zu improvisieren, statt weiter immer mehr Geld in neue Haiattrappen zu investieren. So suggerierte er die Präsenz des Haies mit geschickten Perspektivwechseln, einer hervorragenden Kameraführung sowie der furchteinflößenden Musik von John Williams. 

    Statt eines weiteren B-Movies wurde so aus „Der weiße Hai“ ein so noch nicht gesehener, Suspense-Thriller à la Alfred Hitchcock, der Abermillionen Zuschauer ins Kino lockte und den jungen Steven Spielberg in die Regie-A-Liga katapultierte.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top