Achtung, Spoiler zum Finale der sechsten „Game Of Thrones“-Staffel !
Das Finale der sechsten Staffel von „Game Of Thrones“ konnte nicht nur mit einer Rekordlänge von 69 Minuten, sondern auch noch einmal mit zahlreichen Toten aufwarten. Drachenmutter Daenerys Targaryen gehörte jedoch nicht dazu – ganz im Gegenteil: Nach sechs Staffeln hat die Sklavenbefreierin am Ende der jüngsten Folge „Die Winde des Winters“ endlich die Segel Richtung Westeros gesetzt, um ihren Anspruch auf den Eisernen Thron geltend zu machen. In einem Interview mit Entertainment Weekly ließ sich Daenerys-Darstellerin Emilia Clarke nun einige Gedanken darüber entlocken, wie es mit ihrer Figur in der kommenden siebten Staffel weitergehen könnte.
Dabei war es Clarke zunächst wichtig zu betonen, dass sie selbst bislang noch über keinerlei gesicherten Informationen verfüge, sondern selbst lediglich spekulieren würde. Dass die nun wieder auf dem Thron sitzende Cersei Lannister (Lena Headey) bei Daenerys’ Ankunft in King’s Landing jedoch nicht den Hauch einer Chance haben wird, stehe für Clarke so gut wie fest. Immerhin habe Daenerys nicht nur Theon (Alfie Allen) und Yara Greyjoys (Gemma Whelan) Schiffsflotte und mit den Unsullied und den Dothraki zwei große Armeen im Rücken, sondern verfüge auch über drei mächtige Drachen: „Ich habe Schiffe, ich habe Soldaten, ich habe Drachen, die Feuer spucken, und ich kann anscheinend nicht getötet werden“, so Emilia Clarke gegenüber EW. Angesichts der Tatsache, dass sie ihren treuen Begleiter und Liebhaber Daario Naharis (Michiel Huisman) zum Schutz der Stadt Meereen zurückgelassen hat, fügte die Schauspielerin außerdem noch scherzhaft hinzu: „Ich habe keinen attraktiven Mann mehr, der in meiner Nähe ständig sein Shirt ausziehen will, daher gibt es auch keine Ablenkungen mehr. Obwohl wir immer noch Peter Dinklage [spielt Tyrion] ohne seine Kleidung sehen müssen. Das einzige, was fehlt, ist Jorah [Iain Glen]. Er muss zurückkommen. Ich habe gesagt, ich kann nicht ohne ihn über die Sieben Königreiche herrschen.“ Gleichzeitig gab Clarke aber auch zu bedenken, dass man bei „Game Of Thrones“ gerade, wenn es gut für einen Charakter aussehe, Angst um diesen bekommen müsse: „Genau dann ist man nicht sicher. Denn die Autoren sagen sich: ‚Oh, ihr mögt sie? Wir töten sie!‘”
Dass Daenerys in Westeros schließlich auch auf Jon Snow (Kit Harington), der nach den Enthüllungen der bis dato letzten Folge tatsächlich ihr Neffe zu sein scheint, treffen könne, hält Clarke für durchaus wahrscheinlich. Dennoch betonte sie, dass bei „Game Of Thrones“ alles möglich sei und man daher nie genau wisse, was passieren wird: „Ich weiß es nicht. Ich könnte ihn töten. Er könnte mich töten. Er könnte tot sein, noch bevor wir uns überhaupt treffen. Ich könnte tot sein, bevor wir uns treffen. Arya könnte uns beide umbringen! Man weiß nie. Alles ist möglich. Alles, was ich weiß, ist, dass der Winter kommt... und ich das Feuer bringe!“
Abseits dessen sei es für Clarke plötzlich tatsächlich spürbar, dass sich „Game Of Thrones“ mit großen Schritten auf das Ende zubewegt. Vor allem die Trennung von Jorah und Daario und der Gedanke, dass Daenerys sie vielleicht nie wieder sehen könnte, deute für sie darauf hin und sei sehr traurig. Allerdings freue sie sich auch schon sehr, endlich auf die anderen Figuren zu treffen und ihnen den Garaus zu machen.
Dass „Game Of Thrones“ einem Abschluss entgegen geht, zeigt auch der Plan der Chefautoren David Benioff und D.B. Weiss, auf die sechste Staffel nur noch zwei weitere Seasons folgen zu lassen, die obendrein mit hoher Wahrscheinlichkeit kürzer ausfallen werden. So sollen die siebte und die achte Staffel zusammen nur noch 13 Folgen umfassen. Mit dem Start von Staffel 7 ist im Frühjahr 2017 zu rechnen.
