Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn in einem Film, der im Original „Body Double“ heißt, ein ebensolches zum Einsatz kommt: Melanie Griffith spielt in Brian De Palmas Thriller über Täuschungen, doppelte Böden und Voyeurismus eine junge Pornodarstellerin, die als Teil eines ausgefeilten Komplotts in einer fremden Wohnung einen Striptease vollführen soll - der aus der Ferne vom Protagonisten beobachtet wird.
Für die Nacktszenen gesellt sich zu den Täuschungsmanövern innerhalb der Handlung noch eines hinter den Kulissen, denn in ihnen ist nicht Griffith zu sehen, sondern der Pornostar Annette Haven. Die sollte die Rolle zunächst eventuell ganz spielen (eine naheliegende Idee), aber da hat das Studio Columbia sich quergestellt und sich für eine Schauspielerin mit sozusagen jungfräulichem Ruf entschieden.