Jake Scully (Craig Wasson), ein junger arbeitsloser Schauspieler, zieht in das extravagante Haus eines Bekannten seines Freundes Sam Bouchard (Gregg Henry) ein, da der Besitzer der Bleibe gerade verreist ist und Jake von seiner Freundin aus ihrer Wohnung geworfen wurde. Sam zeigt seinem Freund die tolle Aussicht, die sich durch ein Fernrohr genießen lässt. Zu einer ganz bestimmten Tageszeit entkleidet sich Nachbarin Gloria Revelle (Deborah Shelton) immer vor ihrem Fenster, ohne das Vorhänge zugezogen sind. Jake beobachtet sie ständig und muss so eines Tages zusehen, wie Gloria umgebracht wird, ohne dass er es verhindern kann. Aber schon bald kommen bei ihm Zweifel darüber auf, was er wirklich gesehen und was sich tatsächlich ereignet hat. In das undurchsichtige Gestrüpp aus Indizien und Täuschungen ist auch Pornodarstellerin Holly Body (Melanie Griffith) verwickelt, die Jake zur Rede stellt, um die Wahrheit herauszufinden...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Der Tod kommt zweimal
Von Gregor Torinus
Der aus dem Jahre 1984 stammende Erotikthriller "Der Tod kommt zweimal" bildet zusammen mit "Dressed to Kill" (1980) und "Blow Out – Der Tod löscht alle Spuren" (1981) das Dreigespann der klassischen Brian De Palma-Thriller. Allerdings steht dieser Film zu Unrecht ein wenig im Schatten der anderen Werke des Regisseurs. Es stimmt zwar, dass sich hier alle an Brian De Palma immer wieder kritisierten Stilelemente finden lassen. Doch dies geschah keineswegs aus einem Mangel an Können, sondern aus De Palmas Hang zur bewussten Provokation.Der glücklose Schauspieler Jake Scully (Craig Wasson) lernt den hilfsbereiten Sam Bouchard (Gregg Henry) kennen, der ihm das Haus eines verreisten Freundes als zeitweilige Unterkunft anbietet. Dieses gleicht von außen einem UFO, liegt hoch über L.A. und bietet von innen fast jeden erdenklichen Luxus. Doch am spektakulärsten ist der Blick, der sich Jake durch
Inhaltlich wenig fordender Film, der aber durch seine ambitionierte und gelungene Inszenierung herausfordert. Insbesondere die lange Verfolgung zeigt, dass DePalma hier auch bereit ist, Zuschauererwartungen zu hintergehen, und eine eher persönlich Vision zu verwirklichen.