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    Tödliche Unfälle bei Dreharbeiten: So gefährlich ist es auf Filmsets

    Hubschrauberabstürze, Explosionen, Zusammenstöße, Herzversagen: Nach dem tragischen Unfall bei den Arbeiten zu „Blade Runner 2“ erinnern wir an Stuntleute, Kameramänner und andere Mitarbeiter, die ebenfalls bei Dreharbeiten ums Leben gekommen sind.

    1941: „Sein letztes Kommando

     

    Was ist passiert?

    Raoul Walshs Western über General Custer (gespielt von Errol Flynn) und die Schlacht am Little Bighorn forderte beim Dreh einer Kavallerieattacke gleich drei Todesopfer. Ein Stuntman fiel vom Pferd und brach sich das Genick, während ein zweiter einen tödlichen Herzanfall erlitt. Der Komparse Jack Budlong wiederum hat darauf bestanden, einen echten Säbel zu benutzen statt einer Holzattrappe, um einen Angriff unter Artilleriebeschuss anzuführen. Als ihn eine Explosion aus dem Sattel riss, konnte er sein Schwert noch von sich schleudern, aber die Waffe blieb so unglücklich stecken, dass Budlong direkt in die offene Klinge stürzte und sich förmlich aufspießte.

    Welche Folgen hatte der Unfall?

    Unmittelbare Konsequenzen sind nicht bekannt geworden, aber inzwischen würde man Budlongs Job sicher den Stuntprofis überlassen und eine echte Waffe käme wohl auch kaum zum Einsatz.

    1959: „Der letzte Befehl

     

    Was ist passiert?

    Auch bei diesem Western kam es zur tödlichen Verletzung bei einem Pferdestunt. Der erfahrene Stuntman und Kleindarsteller Fred Kennedy hatte einen Sturz während einer Schlachtszene zu absolvieren, aber er fiel unglücklich und brach sich den Hals.

    Welche Folgen hatte der Unfall?

    Während einige andere Filmemacher nach einem solchen Zwischenfall eine erstaunlich robuste „The Show Must Go On“-Haltung an den Tag legen, fühlte sich John Ford („Der schwarze Falke“) mitveranwortlich für das Unglück. Er verlor nach Kennedys Tod das Interesse an dem Film und verzichtete auf den Dreh einiger vorgesehener Szenen, darunter das Finale. Speziell das Ende wirkt nun etwas abrupt.

    1965: „Der Flug des Phönix

     

    Was ist passiert?

    Paul Mantz war ein echtes Fliege-Ass mit viel Erfahrung, und für „Der Flug des Phönix“ kam er extra aus der Rente zurück, um ein paar Aufnahmen als James Stewarts Stuntdouble zu absolvieren. Am 8. Juli 1965 erwischte er beim zweiten Take eines Fluges knapp über den Boden hinweg einen Hügel. Sein Flugzeug zerbarst in tausend Stücke und Mantz verstarb auf der Stelle.

    Welche Folgen hatte der Unfall?

    Die meisten Szenen mit Mantz waren zum Zeitpunkt des Crashs bereits absolviert, sodass sich für die Produktion wenig geändert hat. Robert Aldrichs Abenteuerklassiker kam wie geplant in die Kinos.

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