Platz 2
„Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“
Regie: Luc Besson
Szenenbild: Hugues Tissandier
„Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ ist die teuerste französische Spielfilmproduktion aller Zeiten – und das sieht man Luc Bessons Herzensprojekt zu jeder Sekunde an. Gerade wenn der Regisseur seine Protagonisten durch die titelgebende Weltraumstadt schickt, kann man sich wunderbar in den unzähligen aufgefächerten 3D-Ebenen verlieren - Tokio ist dagegen ein vereinsamtes Kleinstadtkaff. Es bleibt für den staunenden Betrachter kaum Zeit, der Storyline zu folgen, gibt es dank einzigartiger Bildtiefe doch in jeder Ecke Aufregendes zu entdecken. Doch nicht nur in den überbordenden Settings lebt Besson seine Kreativität aus. Die Einführung in den Kosmos des auf den „Valerian & Veronique“-Comics basierenden Films nimmt er kammerspielartig durch simple Begrüßungsszenen zwischen Menschen und immer weniger humanoid gestalteten Lebensformen vor. Als Besson an „Das fünfte Element“ arbeitete, hielt er die Realisierung eines „Valerian“-Films noch für unmöglich – zum Glück hat er seine Meinung geändert.