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    Berühmter Physiker erklärt: Darum ist Drache Viserion in "Game Of Thrones" besonders gefährlich

    Neil deGrasse Tyson ist ein bekannter Astrophysiker, der über Soziale Medien gerne auch Filme auf ihre wissenschaftliche Plausibilität hin überprüft. Nun widmete er sich der Hitserie „Game Of Thrones“ – und liefert spannende Erkenntnisse.

    HBO

    Der folgende Text enthält SPOILER zur siebten Staffel von „Game Of Thrones“!

    Am 27. August ging die siebte Staffel von HBOs Zugpferd „Game Of Thrones“ in ihre letzte Runde, nun heißt es warten auf Staffel acht, die die Erfolgsserie – voraussichtlich 2019 – mit sechs weiteren Episoden abschließen wird. Die Zeit bis dahin versüßen sich viele Fans mit allerlei Theorien, die das Schicksal der wichtigsten Figuren prophezeien könnten... oder auch nicht. Nun hat mit Neil deGrasse Tyson ein anerkannter Physiker „Game Of Thrones“ auf Twitter aus einem wissenschaftlichen Winkel heraus betrachtet, womit er neuen Nährboden für Spekulationen liefern dürfte – insbesondere, was Daenerys Targaryens (Emilia Clarke) Drachen Viserion betrifft, den der Night King (Nachtkönig) in „Jenseits der Mauer“ in eine untote Bestie verwandelte.

    Oft wurde Viserion seit seiner Transformation als Eisdrache bezeichnet, doch nach einem wichtigen Hinweis Tysons könnte diese Bezeichnung kaum unzutreffender sein: Die Temperatur von Feuer nämlich ist umso höher, je dunkler seine Farbe ist.

    Für „Game Of Thrones“ bedeutet das konkret: Viserions Atem ist dreimal so heiß wie der von Drogon und Rhaegal – und was das bedeutet, davon bekamen wir in „Der Drache und der Wolf“ bereits einen Vorgeschmack, als Viserion die Festung Eastwatch-by-the-Sea (Ostwacht an der See) inklusive riesiger Mauer dem Erdboden gleichmacht. In Staffel acht könnte er sich also als entscheidende Waffe des Night King erweisen und vielleicht sogar Daenerys‘ „normalen“ Drachen gefährlich werden, sollten denn auch die Drehbuchautoren die physikalischen Gesetze berücksichtigen.

    Zwar ist „Game Of Thrones“ eine Serie mit vielen Fantasy-Elementen, doch nimmt man einmal hypothetisch an, dass Drachen wirklich existierten, dann wären sie von der CGI-Abteilung Neil deGrasse Tyson zufolge adäquat dargestellt – die Flügel der Fabelwesen sind in „GOT“ groß genug, um den wuchtigen Körper (zumindest theoretisch) tatsächlich zu stemmen. Und auch die zusätzliche Funktion von Drogons Flügeln als Vorderbeine findet bei Tyson Anklag.

    Einen Kritikpunkt allerdings hatte Tyson anzubringen und dieser hängt erneut mit Viserion zusammen. So ziehen ihn in „Jenseits der Mauer“ hunderte Wights (Wiedergänger) an langen Ketten aus dem Wasser, die aber eigentlich auf gerader Ebene gezogen werden müssten, um das Tier aus seiner Misere zu hieven. In „Game Of Thrones“ hingegen schleifen die an der Aktion beteiligten Zombies die Ketten über Berge und Hügel – in Wirklichkeit würde das Vorgehen auf diese Art nicht zum Erfolg führen.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Neil deGrasse Tyson seine wissenschaftliche Sicht auf Werke aus Film und Fernsehen über Twitter kundtut. So hatte er 2013 Alfonso Cuaróns Oscarerfolg „Gravity“ aufgrund physikalischer Unzulänglichkeiten scharf angegangen und auch „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ sowie „Alien: Covenant“ unterzog er einer genauen Prüfung. Nun bleibt abzuwarten, wie gefährlich Viserion den Helden aus Westeros am Ende tatsächlich wird – die physikalischen Gesetze verheißen jedenfalls nichts Gutes für Jon Snow (Kit Harington) und Co. ...

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