Plätze 15 bis 13: Die 33 besten Serien 2017

Auch 2017 hatte wieder eine Vielzahl fantastischer Serien zu bieten. Wir haben in der FILMSTARTS-Redaktion noch einmal auf das spannende und vielfältige Serienjahr zurückgeblickt und präsentieren euch unsere 33 Favoriten.

Platz 15: „Big Little Lies“ (Staffel 1)

Die Adaption von Liane Moriartys Roman „Tausend kleine Lügen“ ist ein weiterer Beweis für die neue Strahlkraft des Mediums Fernsehen. Als Event-Mehrteiler in sieben Episoden umgesetzt, bringt Schöpfer David E. Kelley („Boston Legal“) eine überragende Besetzung mit den Kinostars Reese Witherspoon, Shailene Woodley, Nicole Kidman, Alexander Skarsgård, Laura Dern und Adam Scott an den Start für seine bitterböse Gesellschaftssatire. „Big Little Lies“ seziert das verlogene Leben in einer reichen kalifornischen Kleinstadt und blickt hinter die Fassaden der Bewohner. Am Fall einer Intrige (der Sohn der Zugereisten Buchhalterin Jane soll ein anderes Schulkind gewürgt haben), entwickelt sich ein brillant verzwicktes Verwirrspiel um Schuld, Unschuld, Lügen und Geheimnisse. Nach der zu Recht überragenden Resonanz ist bereits eine zweite Staffel in Planung.

Platz 14: „BoJack Horseman“ (Staffel 4)

In vier Staffeln hat sich die Netflix-Trickserie „BoJack Horseman“ zu einem absoluten Hit entwickelt und auch in diesem Jahr gelang es den Machern, Humor und ernste Töne virtuos unter einen Hut zu bringen. Einmal mehr folgen wir dem titelgebenden einstigen Sitcom-Star nur zu gerne dabei, wie er – geplagt von Depressionen – jede Verantwortung zu meiden versucht, dann aber doch unweigerlich Dämonen aus Vergangenheit und Gegenwart in die Augen schauen muss. Das fiktive „BoJack Horseman“-Universum aus überwiegend anthropomorphen Tieren erweist sich dabei als Spielwiese, auf der nicht nur so mancher fantastische Gag gedeiht, sondern nebenbei auch gesellschaftlich relevante, existentielle Themen angeschnitten werden. Der titelgebende Antiheld mag zwar zur Hälfte ein Pferd sein, aber eine menschlichere Serie findet man dieser Tage kaum.

Platz 13: „GLOW“ (Staffel 1)

Unter Anleitung eines B-Movie-Regisseurs versucht eine Gruppe von Frauen in „GLOW“, in den 80er Jahren eine etwas andere Wrestling-Show auf die Beine zu stellen. Obwohl die von wahren Ereignissen inspirierte Netflix-Produktion ein großes Figurenensemble vorzuweisen hat, ist bei jeder einzelnen von Beginn an eine klar definierte Persönlichkeit zu erkennen. Alison Brie, Betty Gilpin und Marc Maron, deren Charaktere in der ersten Staffel am meisten im Fokus stehen, sind in ihren Rollen absolut fantastisch. Der Soundtrack, der größtenteils aus Songs der Dekade besteht (u.a. mit Queen, den Scorpions und Pat Benatar), fetzt und für eine Comedyserie legt „GLOW“ beeindruckend viel Wert auf Charakterzeichnung und eine mitreißende Handlung. Diese strotzt zwar nur so vor Sportfilm-Klischees, macht aber auch gerade deswegen so viel Spaß.