Mein Konto
    "Avengers 3: Infinity War": Josh Brolin hat Thanos in vielen Szenen gar nicht selbst gespielt

    Im Gegensatz etwa zu Sean Gunn, der wie schon in den „Guardians“-Filmen Rocket Raccoon auch in „Avengers 3“ in allen Szenen selbst verkörpert, ließ Thanos-Darsteller Josh Brolin in einem Großteil seiner Szenen statttdessen ein Stand-In-Double ran…

    Marvel Studios 2018

    In einem Interview mit Radio Times verriet Doctor-Strange-Darsteller Benedict Cumberbatch, dass sich sein Kollege und „Avengers 3“-Co-Star Josh Brolin während der Dreharbeiten von „Infinity War“ nur selten tatsächlich am Set blicken ließ. Wegen seiner Hauptrolle als Cable in „Deadpool 2“ sei die Zeit des Schauspielers sehr limitiert gewesen, weswegen in vielen Szenen des Marvel-Blockbusters stattdessen ein Double vor der Kamera stand. Cumberbatch selbst sei trotz seiner Verpflichtung bei der Serie „Melrose“ hingegen persönlich zugegen gewesen. Cumberbatch stellte zugleich jedoch klar, dass sich die häufige Abwesenheit Brolins seiner Meinung nach nicht negativ auf den Prozess ausgewirkt habe. Zudem gebe es immer noch „genügend Szenen, in denen definitiv alle da waren“.

    Jeder Avenger für sich allein

    Weiter erklärte Cumberbatch, dass es in vielen Momenten ohnehin nicht möglich sei, sich mit einem anderen Schauspieler die Szene zu teilen, da zahlreiche Momente im Nachhinein mit digitalen Effekten erweitert werden müssten: „Oft kann man mit anderen Schauspielern gar nicht interagieren, weil in vielen Szenarien haufenweise zusätzlicher Krempel eingefügt werden muss, sei es die Umgebung oder die Magie oder was dir auch immer grade aus deinen Händen oder deinem Arsch kommt.“

    Wie wichtig ist Motion Capture wirklich?

    Die Motion-Capture-Performance von Josh Brolin scheint also bei „Avengers 3“ anscheinend kein essentieller Teil der Dreharbeiten gewesen zu sein, weshalb am Set auch einfach jemand anderes als Referenz für die Motion-Capture-Aufnahme herhalten konnte. Im Gegensatz dazu wird beispielsweise Publikumsliebling Rocket Raccoon seit jeher am Set von James Gunns Bruder Sean gespielt - ein Umstand, den der „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur als ebenso wichtig ansieht, wie seine anschließende Synchronisation durch Bradley Cooper.

    Brolin findet Thanos besser als Cable

    Brolins Performance an sich hat das jedoch offenbar nicht geschadet: Der Darsteller selbst äußerte sich im Interview mit Total Film Magazine (via ComicBookMovie) begeistert über die technischen Feinheiten seiner Mo-Cap-Aufnahmen, die dann wohl hauptsächlich getrennt von den anderen Schauspielern stattgefunden haben, und gab zu, Thanos sogar noch lieber gespielt zu haben als Cable in „Deadpool 2“. Und das, obwohl er anfangs schon die Befürchtung gehabt habe, er sei durch die extreme digitale Nachbearbeitung an der Figur letztendlich nur eine Art lebendiges Requisit: „Ich war so ziemlich das Gegenteil. Das habe ich festgestellt, als ich genug vom Film gesehen und realisiert habe, wie überragend der technische Prozess ist. Ich habe mich gesehen. Jedes Zucken, jedes Blinzeln. Ich habe meine Augen gesehen. [...] Es gibt nichts, was daran nicht authentisch ist.“

    „Avengers 3: Infinity War“ startet am 26. April 2018 in den deutschen Kinos.

     

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top