Mein Konto
    Alle Trailer der Upfronts 2018: Unsere Einschätzung zu den neuen Serien der großen Sender

    Auch 2018 haben die US-Sender im Rahmen der sogenannten Upfronts wieder erste Einblicke in neue Serien gewährt. Wir verraten, ob sich inmitten von Reboots wie „Magnum“ und „Charmed“ auch originäre Formate befinden, die man im Auge behalten sollte.

    ABC/Larry D. Horricks

    DIE NEUEN SERIEN VON ABC

    "Whiskey Cavalier"

    Darum geht’s: Eine Mission, bei der sie das gleiche Ziel haben, bringt den unter Liebeskummer leidenden FBI-Agenten Will Chase (Scott Foley) und die toughe CIA-Agentin Frankie Trowbridge (Lauren Cohan) unverhofft zusammen. Obwohl sie sich so manchen Schlagabtausch liefern, beschließen sie nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit letztlich, die Kräfte ihrer Behörden zu bündeln und gemeinsam ein neues Task-Force-Team zu gründen, das sich um besonders heikle Einsätze kümmern soll.

    Deshalb freuen wir uns drauf: Der Trailer zu „Whiskey Cavalier“ verspricht eine unterhaltsame Mischung aus Spionage-Thrill und Comedy, die in beiden Bereichen abzuliefern scheint. Bei der tollen Dynamik der beiden Hauptdarsteller wären wir nach der spaßigen Vorschau nicht allzu traurig, wenn Lauren Cohan den inzwischen einschläfernd-redundanten Zombie-Hit „The Walking Dead“ zugunsten ihrer neuen Serie tatsächlich noch verlässt.

    "The Fix"

    Darum geht’s: Als es ihr nicht gelingt, den wegen zweifachen Mordes angeklagten Hollywood-Star Sevvy Johnson (Adewale Akinnouye-Agbaje) dauerhaft hinter Gitter zu bringen, sieht sich die Staatsanwältin Maya Travis (Robin Tunney) gezwungen, ihre Karriere an den Nagel zu hängen. Acht Jahre später allerdings wird Johnson erneut vorgeworfen, jemanden umgebracht zu haben. Bekommt Maya doch noch ihre Chance auf Gerechtigkeit?

    Deshalb sind wir skeptisch:The Fix“ bietet durchaus Potential für ein fesselndes Gerichtsduell. Doch wenn – wie es der Trailer vermuten lässt – von vornherein für den Zuschauer feststeht, dass Johnson tatsächlich schuldig ist, mutet das Ganze weit weniger spannend und doppelbödig an.

    "The Rookie"

    Darum geht’s: Nachdem er in einen Banküberfall gerät, beschließt John Nolan (Nathan Fillion) mehr aus seinem Leben zu machen und als Polizist Menschen zu helfen. Allerdings ist John bereits jenseits der 40 und damit weit älter als die restlichen Anwärter beim LAPD – was ihn vor ganz eigene Herausforderungen stellt.

    Deshalb freuen wir uns drauf: Nathan Fillion geht eigentlich immer. Spätestens seit Joss Whedons grandioser Sci-Fi-Serie „Firefly“ hat der Charmebolzen bei uns einen Stein im Brett. Dass er selbst in recht herkömmlicher Krimi-Kost wie dem einstigen TV-Hit „Castle“ mit seiner unvergleichlichen Art besticht, lässt uns „The Rookie“ optimistisch entgegenblicken. Bleibt nur zu hoffen, dass die Serie auch abseits der ungewöhnlichen (von einer wahren Geschichte inspirierten) Prämisse etwas mehr zu bieten hat als althergebrachte Crime-Zutaten.

    "A Million Little Things"

    Darum geht’s: Als das erfolgreichste Mitglied einer vierköpfigen Freundestruppe überraschend Selbstmord begeht, wird das Leben der Übriggebliebenen auf den Kopf gestellt. Sein Tod wird für sie zum Weckruf, mehr aus ihrem Leben zu machen.

    Deshalb sind wir skeptisch: Anhand des Trailers scheint die Serie zumindest schauspielerisch (unter anderem „Loudermilk“-Star Ron Livingston) zu überzeugen, aber der Gedanke an eine ganze Serie zwischen den beiden emotionalen Polen pessimistisch-depressiv und vorsichtig-lebensbejahend/ freundschaftlich-gefühlsduselig lässt uns dann doch ein wenig die Haare zu Berge stehen. „A Million Little Things“ scheint eher eine dröge Angelegenheit zu werden.

    "The Kids Are Alright"

    Darum geht’s: In den 70er Jahre versuchen Mike (Michael Cudlitz) und Peggy Cleary (Mary McCormack) in Los Angeles acht stürmische Söhne großzuziehen. Die traditionelle irisch-katholische Arbeiterklassen-Familie hat nicht viel Geld, Sohn Lawrence (Sam Straley) kommt nach Hause und erklärt, er will die Welt verändern und sein Studium hinschmeißen und zehn Personen müssen sich drei Schlafzimmer und ein Bad teilen.

    Deshalb freuen wir uns drauf: Mit dem aus „The Walking Dead“ ausgeschiedenen Fan-Liebling Michael Cudlitz (spielte dort Abraham) als Großfamilienvater ist „The Kids Are Alright“ schon mal super besetzt, und auch das sympathische 70er-Jahre-Setting kommt im Trailer gut rüber. Showrunner Tim Doyle machte früher schon „Last Man Standing“. Ob die neue Serie das Zeug hat, zu einem Hit wie (schon lange her, gleiche Epoche) „Wunderbare Jahre“ zu werden, wird sich zeigen – der Sendeplatz gleich nach dem ABC-Megahit „Roseanne“ könnte der Show zumindest zum Start ordentlich Zuschauer bescheren.

    "Grand Hotel"

    Darum geht’s: Der charismatische Santiago Mendoza (Demián Bichir) führt in Miami das letzte große Hotel der Stadt, das sich in Familienbesitz befindet. Während seine erwachsenen Kinder und seine zweite Frau Gigi (Roselyn Sanchez) das Leben auf der Sonnenseite in vollen Zügen genießen, schlummern unter der glänzenden Fassade aber allerlei Geheimnisse und hohe Schuldenberge, die den Zusammenhalt und die Existenz der Familie schon bald gefährden.

    Deshalb sind wir skeptisch: „Sex, Scandal, Secrets“ dürfte das zu erwartende oberflächliche Soap-Geschehen schon gut zusammenfassen. Da haben wir auch keine allzu große Hoffnung mehr, dass der Charme von „Hateful 8“-Cowboy Demián Bichir inmitten der öden Probleme schöner Menschen noch viel retten wird. Wir werden jedenfalls nicht ins „Grand Hotel“ einchecken.

    "Single Parents"

    Darum geht’s: In „Single Parents“ versuchen alleinerziehende Eltern, sich gegenseitig bei der Kindererziehung zu helfen, und nebenbei noch ein bisschen Spaß zu haben. Denn für ihr Erwachsenenleben bleibt oft wenig Zeit. Besonders Hauptfigur Will (Taran Killam), der alleine eine Tochter großzieht, war schon ewig nicht mehr auf einem Date...

    Deshalb sind wir skeptisch: Dass alleinerziehende Eltern auch mal ihr eigenes Leben vernachlässigen, ist sicher richtig. Was die Serienmacher im Endprodukt aus der originellen Prämisse herausholen, bleibt abzuwarten, im Trailer hält sich die Gagdichte aber noch in Grenzen. Von den Darstellern ist eigentlich nur Brad Garrett (spielte Bruder Robert in „Alle lieben Raymond“) bekannter, Hauptdarsteller Taran Killam erinnert im Trailer an Will Ferrell: Der Normalo, der andauernd ins Fettnäpfchen tritt. Unterm Strich könnte “Single Parents” ein allenfalls netter, harmloser Comedy-Snack für zwischendurch werden, dem wir jedoch keine lange Laufzeit prophezeien.

    Außerdem neu von ABC bestellt (aber noch ohne Trailer): „Take Two“, „Schooled

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    • Von A bis Z: Welche Serien wurden abgesetzt, welche verlängert?
    • Vampir-Apokalypse à la "The Strain": Erster Trailer zu Ridley Scotts "The Passage"
    • "Castle"-Star Nathan Fillion ist "The Rookie": Erster Trailer zur neuen Crime-Serie
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top