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    Nach Netflix-Mega-Deal: "Grey's Anatomy"-Schöpferin entwickelt gleich 8 neue Serien

    Dass es sich Netflix einiges hat kosten lassen, um die Erfolgsproduzentin Shonda Rhimes an Bord zu holen, ist bereits bekannt. Ganze acht Formate sollen nun unter ihrer Federführung für den Streaming-Dienst realisiert werden.

    Netflix

    Mit den unter dem Banner ihrer Produktionsfirma Shondaland entstandenen Serien wie „Grey’s Anatomy“, „Scandal“ und „How To Get Away With Murder“ ist Shonda Rhimes in den vergangenen Jahren zu einer der derzeit erfolgreichsten TV-Produzentinnen aufgestiegen. Das ist auch den Verantwortlichen bei Netflix nicht entgangen, die laut der New York Times einen neunstelligen Geldbetrag (also mindestens 100 Millionen Dollar) auf den Tisch gelegt haben, damit Rhimes und ihre Partnerin Betsy Beers neue Formate künftig exklusiv für den Streaming-Dienst produzieren.

    Die Serien-Macherin fackelt nun auch nicht lange. Nachdem bislang nur feststand, dass sie eine Serie über den Aufstieg und Fall der berühmten Betrügerin Anna Delvey in Angriff nehmen (und auch selber schreiben) wird, wurden nun noch sieben weitere Formate angekündigt, die Shondaland für Netflix entwickelt und die wir euch nachfolgend kurz vorstellen.

    "Sunshine Scouts"

    Im Zentrum der schwarzhumorigen Serie „Sunshine Scouts“ steht eine Gruppe von Teenager-Mädchen, die, nichts Schlimmes ahnend, eine schöne Zeit in einem Ferienlager verbringen wollen – bis es plötzlich zur Apokalypse kommt. Die Mädchen müssen daraufhin all ihren Mut zusammennehmen, um zu überleben und das, was von der Menschheit noch übrig ist, zu bewahren. „Sunshine Scouts“ wird dabei die erste Comedy-Serie für das sonst auf Drama-Formate ambitionierte Shondaland. Geschrieben wird sie von Autorin und Schauspielerin Jill Alexander („Silicon Valley“).

    "The Warmth Of Other Suns"

    The Warmth Of Other Suns“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Pulitzerpreisträgerin Isabel Wilkerson. Darin arbeitet sie die zwischen 1916 und 1970 stattfgefundene Flucht zahlreicher Afro-Amerikaner aus dem von Rassismus durchzogenen Süden der USA in den Norden und Westen des Landes auf, wo sich die Geflüchteten ein besseres Leben versprachen. Die preisgekrönte Schauspielerin und Theater-Autorin Anna Deavere Smith („The West Wing“) zeichnet für die Adaption der Vorlage verantwortlich.

    "Pico & Sepulveda"

    In den 1840er Jahren gehörte Kalifornien noch zu Mexiko. In „Pico & Sepulveda“ soll nun davon erzählt werden, wie eine idyllische Ära endet, als amerikanische Mächte mit Gewalt versuchen, sich das Land anzueignen. TV-Veteranin Janet Leahy („Die Bill Cosby Show“, „Mad Men“) fungiert hier als Showrunnerin.

    "The Residence"

    Grundlage von „The Residence“ bildet das gefeierte Sachbuch „The Residence: Inside The Private World Of The White House“, in dem die Autorin Kate Andersen Brower einen Einblick in das Leben der Belegschaft des Weißen Hauses gibt und damit auch das politische Geschehen und dessen Entscheider von einer anderen Seite zeigt.

    "Reset: My Fight For Inclusion And Lasting Change"

    Bei „Reset“ handelt es sich um eine Adaption der Memoiren der Frauenrechts-Aktivistin und Ex-Reddit-Chefin Ellen Pao, die vor allem 2012 mit einem Prozess gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Kleiner Perkins wegen Geschlechter-Diskriminierung für Aufsehen sorgte. Seitdem gilt sie als scharfe Kritikerin ungleicher Job-Einstellungs-Praktiken im Technik-Mekka Silicon Valley.

    "Hot Chocolate Nutcracker"

    Mit „Hot Chocolate Nutcracker“ befindet sich unter den angekündigten Netflix-Shondaland-Projekten auch eine Doku-Serie. Diese bietet einen Blick hinter die Kulissen der von Tanzlegende Debbie Allen auf die Beine gestellten modernen Adaption von Peter Tschaikowskys Ballett-Klassiker „Der Nussknacker“. Als Regisseur und Kameramann wurde Oliver Bokelberg verpflichtet, der auch schon Folgen von „Grey’s Anatomy“ und „Scandal“ inszenierte.

    Update (16.10.2020): Inzwischen steht fest, dass „Hot Chocolate Nutcracker“ doch keine Serie, sondern ein Film wird.

    Adaption von Julia Quinns "Bridgerton"-Bestellern

    Für eine noch unbetitelte Serie hat sich Shondaland die Rechte an Julia Quinns feministischer Romanreihe über die einflussreiche englische Aristokarten-Familie Bridgerton gesichert, deren Mitglieder sich durch die Herausforderungen der ambivalenten Gesellschaft des beginnenden 19. Jahrhunderts manövrieren. „Scandal“-Episoden-Autor Chris Van Dusen wird die Serien-Adaption des Stoffes hauptverantwortlich betreuen.

    Wann all diese Formate ihren Weg auf Netflix finden werden, ist bislang noch nicht bekannt.

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