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    "The Witcher": Das verraten uns die Figuren über die Handlung der Netflix-Serie

    Henry Cavill spielt den Hexer Geralt von Riva und auch zahlreiche andere Figuren wurden bereits besetzt. Doch was bedeutet das für die Handlung? Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht...

    CD Projekt

    Die Besetzung von „The Witcher“ steht größtenteils fest, die Dreharbeiten haben bereits begonnen, sogar ein erster kurzer Teaser wurde veröffentlicht: Es gibt also schon einiges an Informationen zu der heißerwarteten Netflix-Serie. Nur über die Handlung ist bislang noch fast gar nichts bekannt, wir wissen lediglich, dass sich Showrunnerin Lauren Schmidt eher an den Büchern als den Videospielen orientieren will. Doch wenn man sich mit dieser Information im Kopf die Besetzungsliste von „The Witcher“ noch einmal anschaut, lassen sich durchaus einige Rückschlüsse auf die mögliche Handlung ziehen.

    Achtung, es folgen Spoiler zu den Büchern von Andrzej Sapkowski!

    "Das kleinere Übel"

    Schon Anfang Oktober verkündete der Hollywood Reporter, dass die aus der Kurzgeschichte „Das kleinere Übel“ bekannte Figur Renfri von Millie Brady gespielt werden würde. Nach Veröffentlichung des ersten Teasers konnte das Branchenmagazin einen weiteren Schwung Darsteller bekannt geben und nun ist endgültig klar, dass wir in „The Witcher“ eine Version von „Das kleinere Übel“ sehen werden. Außer Renfri wurden nämlich auch ihre Gangmitglieder Nohorn, Vyr und Nimir sowie ihre Stiefmutter Aridea und der Zauberer Stregobor besetzt.

    In „Das kleinere Übel“ kommt Geralt (in der Serie gespielt von Henry Cavill) in die Stadt Blaviken, wo er auf Stregobor (Lars Mikkelsen) trifft, der sich unter dem Decknamen Irion in seinem Turm versteckt. Der Zauberer bittet Geralt um Hilfe, weil er von einer jungen Frau namens Renfri und ihrer Bande gejagt wird, deren Leben er gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Aridea ruiniert hat. Renfris Rachedurst ist zwar durchaus gerechtfertigt, jedoch plant sie, das gesamte Dorf umzubringen, um Stregobor aus seinem Turm zu locken, was Geralt nicht zulassen kann.

    "Der Rand der Welt"

    „Das kleinere Übel“ könnte durchaus sogar als Grundlage für die erste Folge der Serie dienen, denn darin wird nicht nur die Figur Geralt schon ziemlich genau umrissen, und zwar als Monsterjäger mit Prinzipien und Skrupeln, sondern etwa auch erklärt, woher sein Spitzname „Schlächter von Blaviken“ kommt. Doch das ist nicht die einzige Kurzgeschichte. Denn dank der Bekanntgabe von Schauspielern für die Figuren Filavandrel, Toruviel und Torque steht nun fest, dass auch „Der Rand der Welt“ in irgendeiner Form adaptiert wird.

    Filavandrel und Toruviel kommen zwar auch in einigen anderen Geschichten vor (Toruviel sogar in den Spielen), aber Torque (in der Serie gespielt von Amit Shah) eben nur in dieser einen Kurzgeschichte. Der Silvan (eine Art Faunus oder Satyr) stiehlt in einem entlegenen Dorf mit allerlei Tricks Lebensmittel für eine Gruppe von Elfen, zu der auch die besagten Filavandrel und Toruviel gehören. Elfen sind in den Romanen von Andrzej Sapkowski eine vom Aussterben bedrohte Rasse, die immer wieder mit den Menschen aneinandergerät. In „Der Rand der Welt“ werden Geralt und sein Freund, der Barde Rittersporn (Joey Batey), von den Elfen gefangengenommen und kommen nur durch das Auftauchen der mysteriösen Königin der Felder mit dem Leben davon.

    "Ein Eissplitter"

    Auch die Figur Istredd aus der Kurzgeschichte „Ein Eissplitter“ wird in „The Witcher“ vorkommen (gespielt von Royce Pierreson). Bei Istredd handelt es sich um einen Rivalen Geralts um die Gunst der Zauberin Yennefer (Anya Chalotra). Eine Adaption dieser Geschichte ließe sich etwa gut dazu verwenden, die schwierige Beziehung zwischen Geralt und Yennefer zu etablieren, die sich zwar immer wieder trennen und Beziehungen mit anderen führen, aber letzten Endes doch nicht voneinander lassen können.

    In „Ein Eissplitter“ verabreden sich Hexer Geralt und Zauberer Istredd zu einem Duell, um zu klären, wer mit Yennefer zusammen sein darf. Wie sich jedoch herausstellt, hat Yennefer beide verlassen, bevor es überhaupt zu diesem Duell kommen kann, wodurch der Kampf überflüssig wird.

    Änderungen gegenüber der Buchvorlage möglich

    Doch natürlich könnte es auch sein, dass diese bekannten Figuren in „The Witcher“ einfach ganz anders verwendet werden, schließlich handelt es sich dabei um eine Adaption und es ist nicht gesagt, dass sich Lauren Schmidt & Co. sklavisch an die Buchvorlage halten. Auf mögliche Abweichungen deuten auch bereits die Informationen in der offiziellen Pressemitteilung von Netflix hin.

    Darin heißt es etwa, dass Tissaia (gespielt von MyAnna Buring) die Leiterin der Zauberinnen-Akademie Aretuza ist, was sich noch weitestgehend mit den Büchern deckt. In der Pressemitteilung wird aber auch angedeutet, dass Yennefer noch eine Novizin an der Akademie ist, im Gegensatz zu den Büchern und Spielen, wo sie als erfahrene Zauberin auftritt. Außerdem sollen auch Fringilla (Mimi Ndiweni) und Sabrina (Therica Wilson-Read) zu den Novizinnen gehören, was eine weitere Abwandlung wäre. Denn nicht nur sind diese in den Büchern ebenfalls gestandene Magierinnen, Fringilla stammt noch dazu aus dem verfeindeten Kaiserreich Nilfgaard und hat ihre Ausbildung nicht in Aretuza gemacht. Man darf also gespannt sein, ob es sich dabei um eine tatsächliche Änderung oder eine Ungenauigkeit in der Pressemitteilung handelt.

    Ciri & Co.

    Ebenfalls interessant sind die anderen Figuren rund um Ciri (Freya Allan), die neben Geralt die wohl wichtigste Figur der Serie wird. Der Pressemitteilung lässt sich entnehmen, dass sich drei wichtige Figuren am Hof von Cintra, dem Königreich, in dem sie Prinzessin ist, aufhalten werden: Königin Calanthe (Jodhi May), ihr Mann, der Ritter Eist (Björn Hlynur Haraldsson), und der Druide Mousesack (Adam Levy). Alle drei spielen in einer der wichtigsten Kurzgeschichten, nämlich „Eine Frage des Preises“, eine Rolle, doch längst nicht alle Figuren dieser Geschichte sind bislang besetzt. Womöglich wird Ciris Hintergrundgeschichte also erst später enthüllt oder die Darsteller stoßen erst später zum Cast.

    Eine Ciri im jugendlichen Alter und die drei anderen Figuren können jedoch eigentlich nur zu einer bestimmten Zeit gemeinsam in Cintra gezeigt werden. In den Büchern wird dieses Königreich nämlich ziemlich früh von den Truppen aus Nilfgaard überfallen, wobei Calanthe und Eist sterben und Ciri im Chaos verloren geht und schließlich auf Geralt trifft. Denkbar wäre also, dass „The Witcher“ mit diesen Ereignissen beginnt und Geralt und Ciri wie in den Büchern zueinander finden. Darauf deutet auch die Beteiligung der Figur Cahir hin, der in der Netflix-Serie von Eamon Farren gespielt werden wird. Cahir ist zwar in den „The Witcher“-Romanen auch einer von Geralts Gefährten, spielt zuvor aber erstmal eine wichtige Rolle während Ciris Flucht aus dem zerstörten Cintra.

    Sollten in den kommenden Wochen noch weitere Darsteller bekannt werden, lassen sich womöglich noch weitere Rückschlüsse auf die Handlung ziehen. Wir halten euch auf dem Laufenden. „The Witcher“ startet im Laufe des Jahres 2019 auf Netflix, wahrscheinlich aber eher in der zweiten Jahreshälfte.

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