Man kann sich auch unnötig Arbeit machen. Aber was soll’s. Irgendwie ist es doch auch schön zu sehen, wie viel Aufwand die Maskenbildner von „Halloween“ hier betrieben haben, obwohl Michael Myers ja fast den gesamten Film über seine ikonische Maske trägt und in den übrigen Momenten zumindest nicht von vorne zu sehen ist. So sieht jedenfalls das Make-up aus, dass der Schauspieler James Jude Courtney für die Rolle des Kult-Killers tragen musste – und das mutet jetzt auch nicht gerade so an, als ob der Darsteller da nur für ein paar Minuten gesessen hätte:
Die auffällige Narbe und das tote Auge sind dabei übrigens alles andere als ein Zufall. Vielmehr handelt es sich um eine direkte Anspielung auf John Carpenters Horror-Klassiker „Halloween – Die Nacht des Grauens“ von 1978, in der Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) ihrem Erzfeind einen Kleiderhaken ins Auge rammt. Zugleich spricht das unverhältnismäßig aufwändige Make-up aber auch dafür, dass Regisseur David Gordon Green („Stronger“) den Mörder wohl ursprünglich doch mal ohne Maske zeigen wollte, sich aber dann doch dagegen entschieden hat. Eine gute Wahl. Das pure Böse verbreitet einfach mehr Schrecken, wenn man sein Gesicht nicht kennt.
Zum Vergleich, wie anders er mit dem Narben-Make-up aussieht, haben wir hier auch noch ein Video mit einem Talkshow-Auftritt von James Jude Courtney für euch. Das ist tatsächlich ein ziemlicher Unterschied:
Nicht dass irgendwer fest dran geglaubt hätte, aber das Make-up räumt zugleich mit der absurden Fan-Theorie auf, dass es sich bei Michael Myers in Wahrheit um einen Cyborg handeln könnte. Schließlich legt die Narbe keinerlei metallenen Schädelelemente frei.
„Halloween“ läuft seit dem 25. Oktober sehr erfolgreich in den deutschen Kinos – und zudem hat er uns auch noch ziemlich gut gefallen, wie ihr in unserer ausführlichen Kritik zum Film nachlesen könnt:
Halloween
