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    Trailer zu "Game Of Thrones" befeuert verrückte Theorie: Rennt Arya vor Zombie-Starks weg?

    Gleich am Anfang des langen Trailer zur achten Staffel von „Game Of Thrones“ ist Arya mit unerwartet schreckenserfülltem Gesicht auf der Flucht zu sehen. Doch vor wem rennt sie weg? Dazu gibt es gruselige Theorien…

    HBO

    Arya Stark (Maisie Williams) war schon in der ersten Staffel nicht besonders darauf erpicht, im stillen Kämmerlein Kleider zu besticken, sie wollte lieber mit ihren Brüdern draußen kämpfen. Ihr Wunsch sollte sich erfüllen, in King’s Landing durfte sie später bei Syrio Forel (Miltos Yerolemou) Schwertkampf lernen und bekam sogar ihr eigenes kleines, aber feines Schwert: Needle. Im Verlauf der bisherigen sieben Staffeln von „Game Of Thrones“ kam dann noch einiges an Kampfausbildung und -erfahrung hinzu, nach der harten Schule der Faceless Men (= Männer ohne Gesicht) von Braavos ist sie nun sogar eine waschechte Assassine und hat unter anderem schon sämtliche Männer der Familie Frey gemeuchelt.

    Doch nun sehen wir eine ganz andere Arya im Trailer zur achten und finalen „Game Of Thrones“-Staffel. Die zuletzt immer vollkommen beherrscht wirkende junge Frau läuft – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Gängen von Winterfell – mit angstverzerrtem Gesicht vor jemandem oder etwas davon. Und dabei ist sie nicht einmal unbewaffnet: In ihrer Hand hält sie einen Dolch. Dass Arya mit einer Waffe lieber wegläuft statt zu kämpfen, sieht ihr überhaupt nicht ähnlich. Was könnte also der Grund sein und warum wurde ausgerechnet diese Szene für den Trailer ausgewählt? Hier könnt ihr euch noch einmal das Video ansehen, danach geht der Artikel weiter:

    Kopfloser Skelett-Ned und Co.

    Etwas, das der mit allen Wassern gewaschenen Arya wirklich Angst einjagen könnte, ist ein Szenario, das sich viele Fans für die finale Schlacht von Winterfell vielleicht nicht gerade wünschen, so doch zumindest vorstellen können. Denn wie wir wissen, marschiert der Nachtkönig mit den anderen Weißen Wanderern und einer Armee aus Untoten auf Winterfell zu. Die Weißen Wanderer sind in der Lage, Tote als Zombies oder Skelette (je nach Verwesungsgrad) wiederauferstehen zu lassen, egal in welch schlechtem Zustand die toten Körper schon sind. Nur wenn eine Leiche verbrannt wird, schützt sie das vor dem Zugriff der Weißen Wanderer.

    Nun gibt es folgende Theorie: Sobald die Weißen Wanderer Winterfell erreichen, könnten sich die toten Starks aus der Gruft erheben. Richtig, das würde unter anderem einen kopflosen Ned bedeuten, der nun seiner Tochter in den Gängen der Burg hinterherjagt. Das würde ihr Grauen erklären. Dass sein Leichnam noch nicht gänzlich zu Staub zerfallen ist, könnte durch die eisige Kälter im Norden erklärt werden, die die Knochen konserviert hätte.

    Lady Stoneheart

    Und hier könnte tatsächlich auch etwas passieren, das Buchleser seit dem gewaltsamen Tod von Catelyn Stark (Michelle Fairley) immer wieder prophezeien: dass Catelyn als Zombie-Version ihrer selbst zurückkehrt, nämlich als Lady Stoneheart. In den Büchern ist die Geschichte der Lady, die wegen ihrer durchgeschnittenen Kehle nur schwer verständlich sprechen kann und Rache an Freys und Lannisters nimmt, eine etwas andere. Aber eine vom Nachtkönig zur willenlosen Soldatin gemachte Catelyn käme dem schon recht nahe.

    Nur gibt es hier einen Haken, denn soweit wir wissen, liegt Catelyns Leiche nicht in der Krypta von Winterfell. Nachdem sie bei der Roten Hochzeit von den Freys ermordet wurde, warfen sie ihre Leiche in den Fluss. Wir gehen eher nicht davon aus, dass jemand den Körper gefunden, nach Winterfell gebracht und beigesetzt hat – vor allem müsste das in der achten Staffel erst einmal umständlich erklärt werden. Auch der Körper von Robb Stark liegt vermutlich nicht in Winterfell. Aber auch so: Skelett-Ned, vielleicht auch Zombie-Rickon und jede Menge andere untote Starks wären auch schon gruselig genug.

    Oder spielt Arya nur ein Spiel?

    Was wir allerdings auch wissen: Arya kann sehr gut lügen, vortäuschen und Spiele spielen. Bei den Faceless Men in Braavos war das sogar Teil ihrer Ausbildung. Sie kann nun andere Identitäten annehmen, weil sie erfolgreich vorgeben kann, jemand anderes zu sein. Und auch als sie selbst kann sie erfolgreich lügen, wie wir in Staffel sieben gesehen haben: Gemeinsam mit ihrer Schwester Sansa (Sophie Turner) spielte sie Littlefinger (Aidan Gillen) einen üblen Schwesternzwist vor, um ihn in Sicherheit zu wiegen und anschließend hinrichten zu können.

    Was wenn Arya also nur so tut, als sei sie von Angst und Schrecken erfüllt? Vielleicht um ihren Verfolger in eine Falle zu locken? Dass in einem Trailer eine falsche Fährt gelegt wird, ist schließlich nichts Ungewöhnliches. Und das ruhige Voice-over von Arya steht im krassen Gegensatz zu ihrer scheinbar panischen Flucht: „Ich kenne den Tod. Er hat viele Gesichter. Ich freue mich darauf, dieses zu sehen.

    Ihre Flucht endet dann auch mit dem Schnitt auf eine Szene, in dem Arya völlig ruhig mit einem Drachenglasdolch in der Hand dasteht, vielleicht mit dem, den sie eben noch beim Rennen in der Hand hatte. Mit Drachenglas tötet man Weiße Wanderer: Ist es dieser Tod, auf den sie sich gerade freut?

    Die Antwort bekommen wir erst am 14. April 2019, wenn die achte und finale „Game Of Thrones“-Staffel mit ihren sechs Folgen startet.

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