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    "Lucifer": Darum ist es gut, dass die 4. Staffel nur so kurz ist

    Nach der Freude über die Rettung der abgesetzten Serie „Lucifer“ durch Netflix folgte ein kleiner Wermutstropfen: die vierte Staffel wird nur zehn Folgen umfassen. Doch das ist den Machern zufolge überhaupt nicht schlimm – ganz im Gegenteil...

    FOX

    Nach dem Schock der Fans über die Absetzung von „Lucifer“ folgte schnell die Erleichterung: Netflix hat die Serie vom Sender FOX übernommen, um doch noch eine vierte Staffel zu ermöglichen. Mit gerade mal zehn Folgen wird diese allerdings die kürzeste Season sein, brachte es die erste doch auf 13, die zweite auf 18 und die dritte (inklusive zweier Bonusfolgen, die ursprünglich für die vierte Staffel gedacht waren) gar auf ganze 26 Episoden. Doch während so mancher Fan sicherlich auf mehr „Lucifer“-Nachschub gehofft hat, sind die Autoren der Serie überglücklich über diese „Einschränkung“.

    Straffere Story

    Als die Kollegen von Spoiler TV beim Showrunner-Duo Joe Henderson und Ildy Modrovich nachfragten, ob sie die reduzierte Folgenanzahl vor irgendwelche Herausforderungen gestellt hätte, antworteten die beiden verneinend: „Machst du Witze?! Wir haben es geliebt, weniger Episoden zu haben. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, uns einen wesentlich strafferen Handlungsbogen für die Staffel auszudenken.“ Indirekt haben die Macher damit zugegeben, für die anderen Staffeln Ballast oder Füllerfolgen entwickelt zu haben. Aber damit ist nun Schluss.

    Und auch die Tatsache, dass Zuschauer bei Netflix direkt die komplette Staffel am Stück wegschauen können und nicht (wie noch bei FOX) eine Woche auf eine neue Folge warten müssen, hätten Henderson und Modrovich für die Struktur ihrer Erzählung voll ausgenutzt. So gehen sie in Sachen Cliffhanger am Ende jeder Folge in die Vollen und fühlten sich auch ermutigt, etwas, das in der zweiten Folge angedeutet wird, erst in der achten Folge aufzulösen.

    Mehr Freiheiten, aber keine großen Veränderungen

    Der einzige Nachteil an der ganzen Sache sei jedoch, dass die Autoren keine wirklich alleinstehenden Geschichten mehr erzählen konnten, so wie es mit den Fällen der Woche noch bei FOX Standard war. Stattdessen scheint nun alles Teil einer größeren durchgehenden Handlung zu sein. Viele würden das wohl eher als weiteren Vorteil der Staffellänge verbuchen, ob sich allerdings eingefleischte „Lucifer“-Fans damit anfreunden können, muss sich erst zeigen.

    Generell wollen die „Lucifer“-Macher hier und da von den neuen Freiheiten, die sich ihnen bei Netflix bieten, profitieren (einmal mehr betonten sie gegenüber Spoiler TV, dass die düsteren Aspekte der Serie etwas düsterer und die sexyen etwas sexyer werden). Sie wollen die Serie aber keineswegs grundlegend verändern, sondern ihrer bisherigen Richtung weiter treu bleiben, um die Zuschauer nicht plötzlich vor den Kopf zu stoßen.

    Wann kommt Staffel 4?

    Was den Veröffentlichungstermin der vierten „Lucifer“-Staffel angeht, hüllten sich Joe Henderson und Ildy Modrovich weiterhin in Schweigen, versprachen aber, dass sie dieses sehr bald verkünden werden. Wir haben kürzlich bereits spekuliert, dass die neuen Folgen wahrscheinlich im Mai, spätestens aber im Juni 2019 ihren Weg auf Netflix finden werden.

    In Deutschland könnte es allerdings noch etwas länger dauern. Hierzulande verbleibt die Deutschlandpremiere neuer „Lucifer“-Abenteuer trotz der Netflix-Rettung nämlich bei Amazon. Ob Season vier dann schon parallel zum internationalen Netflix-Start auch schon auf Prime Video verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.

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