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    "Avengers: Endgame": So sollte Captain Marvel womöglich ursprünglich einen Helden-Tod ermöglichen

    Set-Bilder zeigen, wie anders eine zentrale Szene von „Avengers: Endgame“ hätte sein können, bei der die Macher sowieso sehr lange überlegten und probierten. Achtung: Es folgen SPOILER!

    Walt Disney

    In „Avengers: Endgame“ reisen die Helden durch die Zeit, um die Infinity-Steine in der Vergangenheit zu stehlen. Dieser Time Heist führt Black Widow (Scarlett Johansson) und Hawkeye (Jeremy Renner) auf den Felsplaneten Vormir, wo der Seelenstein ist. Doch es braucht eine Seele für eine Seele. Einer von ihnen muss sich opfern. Wir wissen schon länger, dass der sich opfernde Held von Drehbuchfassung zu Drehbuchfassung zwischen den beiden Figuren wechselte (und auch andere Konstellationen für diese Reise überlegt wurden), bevor die Macher erkannten, dass Natasha Romanoffs Tod mehr Sinn ergibt. Doch auch abgesehen davon hätte die Szene ganz anders aussehen können.

    So verriet der am Schnitt des Films beteiligte Matthew Schmidt den Kollegen von Business Insider, dass die Szene ursprünglich ganz anders gedreht wurde. Im Rahmen der eigentlichen Dreharbeiten wurde die Sequenz so gefilmt, wie sie auch im Drehbuch stand. Thanos (Josh Brolin) aus diesem Jahr 2014 und seine Schergen tauchen in dem Moment auch auf Vormir auf. Es wäre zum großen Kampf gekommen. Mitten in diesem „beschließt Natasha, sich von der Klippe zu stürzen. Clint versucht sie zu stoppen, während er auch den Angriff abwehren muss“, so Schmidts Zusammenfassung der seiner Ansicht nach „exzellenten Szene“, die man bei den ursprünglichen Dreharbeiten filmte. Und hier kam wohl auch Captain Marvel (Brie Larson) ins Spiel, wie nun kursierende Set-Bilder nahelegen.

    Vormir

    Das Set, auf dem Brie Larson hier kämpft, ist eindeutig Vormir. Zu erkennen ist dies an den Steinformen am oberen Bildrand. Außerdem sehen wir, dass Brie Larson hier lange Haare trägt. Es handelt sich also nicht um ihre Figur in der Gegenwart der „Endgame“-Handlung, sondern um eine Version in einem früheren Jahr. Auch wenn Schmidt nicht über Captain Marvel spricht, liegt die Vermutung nahe, dass die Heldin sich im Jahr 2014 bei einem Kampf auf Vormir beteiligt hat. Schließlich gibt es keine andere Szene im Film, wo ihr Auftauchen an diesem Ort Sinn hätte. Offenbar hat Captain Marvel in dieser Szene den Tag gerettet, weil ihr Eingreifen Black Widow Zeit verschaffte und ihr so überhaupt erst ermöglichte, sich zu opfern.

    Laut Schmidt kam man einige Zeit nach den ersten Testvorführungen aber auf die Idee, dass die Szene doch anders ablaufen sollte: „Wir drehten die Szene neu, um es intimer zwischen Clint und Natasha zu machen, was nun in der finalen Version des Films auch komplett funktioniert“, so der Cutter zur Entscheidung, nun Black Widow und Hawkeye ganz alleine, ohne Kampf gegen eine andere Partei und ohne jegliche Unterstützung damit zu konfrontieren, dass sich einer von ihnen opfern muss. Schmidt verweist auch noch einmal darauf, dass die andere Version auch gut gewesen sei, aber: „Wir hatten einfach noch eine bessere Idee.

    Im Film ist nun die Version, die erst in Nachdrehs rund ein Jahr nach den Hauptaufnahmen entstand. Aber wer weiß, vielleicht sehen wir die ursprüngliche Idee im Rahmen der Heimkinoveröffentlichung bei den alternativen und entfernten Szenen...

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