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    "Brautalarm 2": So steht es um eine Fortsetzung der Kultkomödie

    Wenn es ein Film schafft, bei einem Budget von rund 32 Millionen US-Dollar das neunfache dieses Budgets einzuspielen, ist eine Fortsetzung meist schnell beschlossene Sache. Warum das bei „Brautalarm“ nicht so ist, hat uns Regisseur Paul Feig verraten

    Universal Pictures International France

    Auch wenn Paul Feig heute vor allem aufgrund seines kontrovers diskutierten „Ghostbusters“-Reboots bekannt – und in manchen Fan-Kreisen verschrien – ist, so ist es doch unfair, das Wirken des Comedy-Spezialisten nur auf diesen einen Film zu reduzieren. Insbesondere, weil seine Komödie „Brautalarm“ der weitaus interessantere Film ist und zurecht einen Status als moderner Comedy-Klassiker genießt. Bei Filmstarts vergaben wir für den frivolen Jungesellinnen um Melissa McCarthy 4 von 5 Sterne und auch das restliche Publikum, das weltweit über 280 Millionen US-Dollar an die Kinokassen schleppte, zeigte sich angetan.

    Brautalarm

    Wie stehen die Chancen auf "Brautalarm 2"?

    Bei so einem Erfolg liegt es doch eigentlich auf der Hand, ihn mit einer Fortsetzung so schnell wie möglich wiederholen zu wollen, Regisseur Feig und Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Kristen Wiig haben bisher jedoch keine konkreten Sequel-Pläne enthüllt. Lust sei aber auf jeden Fall vorhanden, wie Feig uns im Interview versichert, allerdings wisse man auch von den Tücken, die eine Fortsetzung mit sich bringe:

    „Ich denke, wir fänden es alle aufregend, einen weiteren Teil zu machen, wenn wir die Geschichte richtig hinbekämen, aber die Geschichte richtig hinzubekommen würde sich wohl in der Tat als sehr schwere Aufgabe herausstellen. Es ist einfach zu sagen 'Eine der anderen Figuren heiratet!' Ja, klar. Okay. Aber, wie genau machen wir diese Geschichte fesselnd, abgesehen von der Tatsache, dass wir einer Hochzeit beiwohnen und verrückte Sachen passieren? Das ist nicht der Grund, warum ‚Brautalarm‘ funktioniert. Es ist einer der Gründe, aber nicht der Hauptgrund.“

    Auf das Drehbuch kommt es an – und auf die Autorin

    Laut Feig müsse die Initialzündung allerdings ohnehin von Wiig kommen, was bisher nicht geschehen sei. Auf die Frage, ob er ein Sequel für wahrscheinlich halte, meinte Feig:

    „Schwer zu sagen. Das liegt wirklich an Kristen Wiig. Sie hat das Original geschrieben. Das Publikum will schon lange, dass [wir eine Fortsetzung machen]. Aber das ist schwer. Es hört sich immer so an, als seien Fortsetzungen so einfach, man denkt, man trommelt einfach die ganzen Leute aus dem Original zusammen. Aber die Wahrheit, warum ein Film wie ‚Brautalarm‘ funktioniert ist ja nicht die Hochzeit.

    Der Film funktioniert, weil er eine Geschichte erzählt über eine Frau, deren Leben ein Desaster ist und die einen Weg finden muss, ihr Leben mithilfe der Erfahrungen, die sie im Laufe des Filmes macht, zu reparieren. Bei einer Fortsetzung kann man nicht einfach sagen ‚Ok, ihr Leben ist jetzt wieder eine Katastrophe, lass uns wieder dabei zuschauen, wie sie sich heilt.‘

    Das ist der Grund, warum es immer schwerer ist, eine Fortsetzung zu machen. Es kann leicht passieren, dass alles zur Oberflächlichkeit verkommt, die Tatsache, dass das ganze Drumherum so gut funktioniert hat, kommt nur daher, dass wir von der Reise der Hauptfigur mitgerissen waren.“

    „Brautalarm“ läuft am heutigen 29. September 2019 um 20.15 Uhr auf RTL II.

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