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    "Rambo 5: Last Blood": So viel Wahrheit steckt im Film!

    Dan Gordon ist nicht nur langjähriger Drehbuchautor, sondern hat selbst auch in vielen Kriegen gekämpft. In einem Interview berichtet er, wie er sich selbst in "Rambo 5: Last Blood" wiederfindet und welche Erfahrungen er als Co-Autor verarbeitete.

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    Dan Gordon schrieb nicht nur die Drehbücher zu Filmen wie „Passagier 57“, „Wyatt Earp - Das Leben einer Legende“ und „Murder in the First“, sondern arbeitete an der Seite von Sylvester Stallone auch an der Story von „Rambo 5: Last Blood“. Neben seiner Arbeit im Filmgeschäft diente er aber auch in der israelischen Armee und kämpfte im Zuge dessen in mehreren Kriegen.

    So authentisch soll Stallones Darstellung in "Rambo 5" sein

    Gordon sagt, die Darstellung des traumatisierten Rückkehrers John Rambo sei absolut authentisch – und würde ihn ungemein an sich selbst erinnern. Nach seiner Beteiligung in sechs Kriegen litt er selbst unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, die nicht besser, sondern jedes Mal schlimmer wurde, wenn er in seine Heimat zurückkehrte.

    Dem Hollywood Reporter erzählte er: „Beim Schreiben eines Drehbuchs lassen Autoren ihre eigenen Erfahrungen und Emotionen mit einfließen. Man mag denken, ein 'Rambo'-Film würde keinerlei emotionale Involvierung bedeuten. Aber um mit dem Film dorthin zu kommen, wo ich hinwollte, musste ich einen großen emotionalen Preis zahlen.

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    Gordon berichtet weiter: „Ich denke, wenn Rambo wie ich ist, aber definitiv noch schlimmere Kriegserfahrungen machen musste, dann hat er  ein noch größeres Trauma. Er wandert ziellos umher, ist gerade erst nach Arizona gekommen und will vermutlich mit niemandem irgendwas zu tun haben. Er will nicht in eine Stadt ziehen. Ich habe meine eigenen Erfahrungen auf die Rambo-Figur projiziert.

    Mehr als nur Kriegstraumata wurden in "Rambo 5: Last Blood" verarbeitet

    Ein weiteres tragisches Ereignis in Gordons Leben lieferte Inspiration für das Skript: 1998 starb sein Sohn Zaki – selbst angehender Filmemacher – bei einem Verkehrsunfall. Diesen Verlust verarbeitete Gordon in der Eröffnungsszene, in welcher Rambo versucht, eine Gruppe von Bergsteigern vor einem heftigen Unwetter zu retten – und wider Erwarten nicht jeden vor dem Tod bewahren kann.

    Auch viele Jahre später versucht man, die verlorene Person zu retten, indem man stattdessen andere rettet. Und natürlich wird das niemals gelingen.

    Es sollen übrigens nicht alle Ideen von Gordon ins fertige Drehbuch gekommen sein. Sylvester Stallone war der federführende Autor und bestimmte am Ende, was behalten und was gestrichen wurde. Gordon hat damit kein Problem: „Er ist ein wirklich cleverer Kerl und ein verdammt guter Autor. Er weiß, was er will. Und er weiß, was er nicht will. Wenn er ein Drehbuch verfasst, denkt er nicht nur – wie ich es tue – als Autor, sondern überlegt auch, wie er die Rolle spielen und wie er es inszenieren würde.“

    „Rambo 5: Last Blood“ läuft aktuell im Kino.

    Rambo 5: Last Blood
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