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    Hollywood-Highlight "Le Mans 66" neu im Heimkino – und bei Amazon gibt’s den perfekten Film gleich mit dazu!

    Eine packende Underdog-Geschichte, ein bestens gelauntes Darsteller-Ensemble und brachiale Rennsequenzen – all das gibt’s in „Le Mans 66“ ab heute auf DVD & Blu-ray. Wer davon nicht genug bekommen kann, schaut am besten bei Amazon Prime Video vorbei.

    Fox

    +++ Meinung +++

    Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ kam ziemlich pünktlich zur Oscar-Saison am 14. November 2019 in die deutschen Kinos – und wurde für Schnitt sowie Tonschnitt letzten Endes immerhin mit zwei Goldjungen ausgezeichnet. Und genau die hätte ich dem Rennsport-Biopic um das große Duell zwischen Ford und Ferrari in den 60er Jahren schon nach den ersten Momenten gegönnt.

    „Ford v Ferrari“ (so der Originaltitel) reißt einen mit seiner rasanten Eröffnungssequenz von der ersten Minute mit, lässt einen zweieinhalb Stunden nicht mehr los und drückt einen bis zum Schluss in den Kinosessel – bzw. in die Sofapolster. Denn:

    „Le Mans 66“ ist ab heute auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray* erhältlich sowie natürlich als Video-on-Demand* verfügbar.

    Ich will aber nicht nur für den preisgekrönten Blockbuster eine Empfehlung aussprechen, sondern gleichzeitig auch gleich für einen weiteren Film...

    Darsteller: Christian Bale und Matt Damon. Regie: James Mangold. Ja, ich wusste, ich würde „Le Mans 66“ früher oder später sehen – und hab’ mich deshalb vorab auch gar nicht allzu sehr mit dem Film beschäftigt. Den Trailer? Nicht mal zu Ende gesehen. Wenn ein Streifen nämlich erst mal auf meiner „Muss ich unbedingt sehen“-Liste gelandet ist, will ich davor nun mal möglichst wenig davon sehen.

    Und so kam es dann, dass ich den Film eher glücklich noch vor Kinostart erleben durfte. Denn ein Freund hatte Karten für eine Preview bekommen – im IMAX. Da sagt man nicht nein. Und wenn doch, hätte ich die wohl kurzweiligsten zweieinhalb Stunden meines Kinojahres 2019 verpasst. Jedenfalls war ich mir nach dem Abspann absolut sicher, dass das 153 Minuten lange Musterbeispiel eines guten, alten Hollywood-Films unmöglich länger als zwei Stunden gedauert haben kann.

    "Le Mans 66" bringt das Heimkino zum Beben

    James Mangold erzählt die wahre Geschichte des britischen Rennfahrer-Asses Ken Miles, der gemeinsam mit dem amerikanischen Sportwagen-Visionär Carroll Shelby das Unmögliche möglich machte – und Luxuskarossenhersteller Ferrari mit einem Ford, dem vermeintlichen Wagen des kleinen Mannes, in die Knie zwang. Dafür brauchten die beiden nicht nur übermenschliche Willenskraft, sondern auch jede Menge Pferdestärken, die den Film bereits von der ersten Minute an auf Hochtouren bringen - und damit auch das (Heim-)Kino.

    Die Rennsequenzen gehören zu den packendsten und spektakulärsten, die ich als alter Autofilm-Narr je zu sehen bekommen hab'. Man klebt regelrecht an den Kotflügeln einiger der schönsten Sportwagen, die je gebaut wurden, und schneidet adrenalingeladen durch die Kurven, als säße man selbst hinterm Steuer. Gut, die Verfolgungsjagd in „Bullitt“ (1968) bleibt wohl auch in Anbetracht der damaligen Mittel und Wege wohl weiterhin das Maß aller Dinge – aber die Rennszenen in „Le Mans 66“ brauchen den Vergleich zum Action-Kult keineswegs zu scheuen und gehören zweifellos zu den besten, die es je in einem Film zu sehen gab.

    Die Soundkulisse tut ihr Übriges. Denn die strotzt, ähnlich wie die PS-Monster im Film, nur so vor Power, die aus allen Rohren feuert – und lässt einen in den Actionszenen glauben, man würde im Cockpit eines Rennwagens sitzen.

    Tipp: Wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid, schaut den Film im Originalton. Während die deutsche Synchronfassung nämlich „nur“ in DTS 5.1 vorliegt, bringt der O-Ton euer Heimkino deutlich mehr zum Beben – mit einer DTS-HD-Master-Audio-Spur auf Blu-ray und Dolby TrueHD auf der 4K-Scheibe. Ein weiterer Pluspunkt: Matt Damon und vor allem Christian Bale, der auf Englisch noch einmal eine Nummer cooler ist.

    Buddy-Movie & Underdog-Geschichte in einem

    Abgesehen davon funktioniert „Le Mans 66“ nach altbewährter Hollywood-Methodik. Das ist nicht immer originell (muss es auch gar nicht sein), aber umso effektiver. Inszeniert als David-gegen-Goliath-Geschichte fiebert man mit dem vermeintlichen Underdog einfach von Anfang an mit – und wünscht ihm am Ende den so ersehnten Sieg von ganzem Herzen.

    Das ist natürlich auch den beiden Hauptdarstellern geschuldet, die dem durch und durch klassischen Underdog-Biopic als ungleiches Duo auch gewissen Buddy-Movie-Charakter verleihen. Matt Damon überzeugt als ehrgeiziger Visionär ebenso wie Christian Bale als unausstehlicher Eigenbrötler, der in dem, was er tut, einfach der Beste ist – sei es als Fahrer oder als Schrauber. Gerade im Zusammenspiel der Beiden kommt selbst in nebensächlichen Dialogszenen eine Dynamik auf, die einen unweigerlich bei der Stange hält – und sogar mit den rasanten Rennsequenzen mithalten kann.

    Für mich ist „Le Mans 66“ ein packend inszenierter, souverän gespielter, großartig erzählter und rundum stimmiger Blockbuster, wie man ihn nur noch selten zu sehen kriegt. Hier und da vielleicht etwas zu sehr auf Hochglanz poliert und große Überraschungen bleiben auch aus, weswegen der Film die Liste meiner zehn besten Filme 2019 auch um Haaresbreite (Platz 11) verpasst hat. Jedem, der starkes Hollywood-Erzählkino zu schätzen weiß, möchte ich den Film aber nichtsdestoweniger ans Herz legen – und bei der Gelegenheit gleich noch eine weitere Empfehlung aussprechen.

    Tipp: "The 24 Hour War" bei Amazon Prime Video

    Wer wie ich mit „Le Mans 66“ Blut geleckt, bekommt mit „The 24 Hour War“ übrigens das perfekte Gegenstück zur Hollywood-Verfilmung. Die Dokumentation um die Rivalität von Ford und Ferrari in den 60er Jahren ist derzeit bei Amazon Prime Video* verfügbar – und lohnt sich durchaus, wenn ihr etwas mehr über die Geschichte erfahren wollt.

    Mit Stimmen von Enzo Ferraris Sohn Piero, Henry Ford III sowie zahlreichen Le-Mans-Gewinnern führt die Doku durch die 50er und 60er Jahre des Rennsports – mit dem Duell zwischen Ford und Ferrari Mitte der 60er Jahre als Höhepunkt. Neben spannenden Fakten wie der Geschichte hinter dem ehrwürdigen Ferrari-Pferd oder Bildern des schwersten Autounfalls der Rennsportgeschichte liegt also auch hier der Fokus auf dem Duell der Giganten – auf der einen Seite die Scuderia Ferrari, die mit dem Verkauf von Straßenautos begann, um ihre Rennen zu finanzieren, auf der anderen Seite der Weltkonzern Ford, der in den Rennsport investierte, um mit Erfolgen mehr von seinen Straßenautos zu verkaufen.

    Webedia GmbH

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