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    "The Boys" Staffel 2: Stormfront macht in der neuen Folge auf Donald Trump

    Stormfront (Aya Cash) ist in der zweiten Season von „The Boys“ die Neue im Superhelden-Team The Seven und mausert sich auch in Folge 4 immer mehr zu einer noch größeren Bedrohung als ihre Kollegen, u.a. mittels einer nur allzu vertrauten Strategie.

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    Achtung, es folgen Spoiler zur zweiten Staffel „The Boys“!

    Mit ihren korrupten Superhelden nimmt die Amazon-Serie „The Boys“ natürlich vor allem allerlei Comic-Klischees schonungslos aufs Korn. Doch macht die Satire hier nicht Halt. Auch unsere heutige Gesellschaft bekommt in der Adaption von Garth Ennis‘ Comicreihe immer wieder ihr Fett weg.

    Und mit der Taktik von Superhelden-Neuzugang Stormfront (Aya Cash) zur Manipulation der Massen scheint man auf etwas ganz Bestimmtes oder vielmehr auf jemand ganz Bestimmten abzuzielen...

    Stormfront alias Liberty zeigt ihr wahres Gesicht

    Nachdem sie sich mit ihrer flapsigen Art nach außen zunächst als nahbarer Kumpeltyp inszeniert hat, hat Stormfront bereits in Folge 3 aus der zweiten Staffel „The Boys“ ihr wahres, rassistisches Gesicht gezeigt, als sie nicht nur Kimikos Bruder auf brutalste Weise getötet, sondern nebenbei auch noch ein halbes Wohnhaus mitsamt Bewohnern in Schutt und Asche gelegt hat.

    In der nun auf Amazon Prime Video* erschienen vierten Episode wird zudem enthüllt, dass sie offenbar schon in den 70er Jahren unter dem Namen Liberty rassistisch motivierte Morde verübte. Zumindest in Sachen Gesinnung spielen die „The Boys“-Macher damit wohl auch ein Stück weit auf Stormfronts Comic-Wurzeln an, wo er (ja, in der Vorlage ist Stormfront männlich) als eine Art Nazi-Version von Marvel-Held Thor für Angst und Schrecken sorgt.

    Stormfront schürt Angst und Hass

    Wenn es darum geht, die Öffentlichkeit für ihre Zwecke zu mobilisieren, geht Stormfront aber etwas subtiler vor. Über Social-Media-Plattformen, ihren bevorzugten Draht zur Außenwelt, hat sie sich bereits eine treue Anhängerschar aufgebaut. Aber auch in öffentlichen Auftritten nimmt sie kein Blatt vor den Mund und stellt sich – trotz ihrer Superkräfte – als „Eine aus dem Volk“ dar.

    Dabei nutzt Stormfront nicht zuletzt die Bedrohung durch Super-Terroristen, um Furcht vor allem Fremden und Wut über vermeintliche Missstände zu schüren und so die Menschen hinter sich zu versammeln. Das bringt sie in Folge 4 gegenüber Homelander (Antony Starr) dann auch selbst bedrohlich auf den Punkt:

    „Man braucht keine 50 Millionen Menschen, die einen lieben. Man braucht 5 Millionen Menschen mit Wut im Bauch [O-Ton: „fucking pissed“]. Emotionen ziehen, Ärger zieht. Du hast Fans, ich hab‘ Soldaten.“

    Trump lässt grüßen

    Wer bei Stormfronts Worten automatisch an Donald Trump denkt, liegt sicherlich nicht ganz falsch. Zwar hat der US-Präsident derartige Methoden natürlich nicht erfunden, im Kontext der heutigen USA ist es aber sicher kein Zufall, dass Stormfronts Vorgehen an die Strategie Trumps erinnert, auf Angst und Hass als Mittel zur Meinungsbildung zu setzen. Das dürfte in den nächsten „The Boys“-Folgen noch deutlicher werden.

    Die restlichen vier Folgen der zweiten „The Boys“-Staffel erscheinen an den kommenden Freitagen im Wochenabstand bei Amazon Prime Video.

    "The Boys" Staffel 2: Warum der Cliffhanger am Ende von Folge 3 gar nicht so krass ist

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