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    Arnold Schwarzenegger mochte seine Rolle in "Terminator 2" überhaupt nicht – und der Grund dafür ist typisch Arnie

    Zum aktuellen 30-jährigen Jubiläum von „Terminator 2“ gaben Arnold Schwarzenegger und Regisseur James Cameron ein ausführliches Interview. Darin verraten die beiden, warum der Terminator-Star anfangs ein „großes Problem“ mit dem Drehbuch hatte.

    StudioCanal

    Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ ist der unbestrittene König des Actionkinos. Bei uns hat der 90er-Jahre-Kultfilm deshalb nicht nur die Bestwertung von 5 Sternen erhalten, sondern auch den Spitzenplatz in der FILMSTARTS-Rangliste der besten Actionfilme aller Zeiten. Doch dass die Fortsetzung zum 1984 erschienenen „Terminator“ so unfassbar populär werden würde, war keine Selbstverständlichkeit.

    Regisseur und Co-Autor James Cameron ging durchaus ein Risiko ein, als er sich dazu entschied den T-800 (Arnold Schwarzenegger) plötzlich zum Helden zu machen.

    Vor allem der Terminator persönlich störte sich an der Entscheidung, dass die einstige Killermaschine nun plötzlich auf Seiten der Menschen gegen einen noch fieseren Feind kämpfen solle. In einem umfangreichen Interview mit dem Magazin The Ringer, das anlässlich des 30. Jubiläums von „Terminator 2“ stattfand, erklärte James Cameron, warum Arnold Schwarzenegger ein „großes Problem“ mit dem Drehbuch des Action-Krachers hatte.

    Das störte Arnold Schwarzenegger am "Terminator 2"-Drehbuch

    So berichtet Cameron: „Er sagte: ‚Jim, ich habe ein großes Problem mit dem Drehbuch.‘ Ich antwortete: ‚Ich weiß. Das werden sie nie kommen sehen. Niemand wird das erraten.‘ Er sagte: ‚Ja, die Überraschung ist eine Sache. Die andere ist, dass ich der Terminator bin und niemanden töte.‘ [...] Ich gab ihm all die Gründe, warum es funktionieren würde, aber er meinte: ‚Jeder weiß, dass ich die Tür eintrete und jeden erschieße. Das ist, was ich tue.‘“

    Es passt gut in das Bild des stumpfen Haudrauf-Actionhelden, mit dem Arnold Schwarzenegger dank Filmen wie „Terminator“ gerne mal assoziert wird, dass er es als „großes Problem“ ansah, niemanden zu erschießen (mit Ausnahme des T-1000 natürlich, der das aber ziemlich gut wegsteckt). Tatsächlich war sein Einwand aber durchdachter, als es in dieser verkürzten Darstellung von James Cameron rüberkommt.

    Im selben Interview meldet sich nämlich auch Arnold Schwarzenegger selbst zu Wort und ergänzt: „Wie sollen das die Leute glauben, dass das derselbe Typ ist, den wir im ersten ‚Terminator‘ gesehen haben? Jetzt ganz plötzlich beschützt er die menschliche Rasse und dieses Kind? Wie kommst du vom einem zum anderen?“

    Doch offenbar schaffte es James Cameron nach einiger Zeit, seinen Hauptdarsteller für die Idee zu begeistern, wie Schwarzenegger im selben Interview bestätigt: „Es war seltsam, aber ich dachte: ‚Wenn wir das durchziehen, wird es riesig.‘“

    Recht sollte er damit behalten. Denn nicht nur wurde „Terminator 2“ zu einem Kritikerliebling, sondern auch zu einem enormen Erfolg an den Kinokassen, der aus der Popkultur schon lange nicht mehr wegzudenken ist. Wir sind jedenfalls froh, dass James Cameron an seiner gewagten Idee festhielt und er der Welt ein Sci-Fi-Action-Meisterwerk der Extraklasse spendierte.

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