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    Plötzliches Aus für FSK-18-Horror-Hit: Eine der besten Serien 2020 wird schon nach einer Staffel abgesetzt!

    Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Nominierungen überhäuft und dennoch wird die vielleicht beste Horror-Serie des Jahres 2020 nicht fortgesetzt: HBO hat nun verkündet, dass es keine zweite Staffel von „Lovecraft Country“ geben wird.

    HBO

    Lovecraft Country“ mag hierzulande nicht besonders bekannt sein, was vor allem daran liegt, dass die Serie (deren letzte Episode von der FSK keine Jugendfreigabe erhielt) bisher nur eine zeitlang bei Sky lief und sie mittlerweile nur noch als DVD/Blu-ray und VoD, aber nicht als Stream in einem der gängigen Abonnements verfügbar ist.

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    Doch in den USA gilt die Horrorserie als eine der besten des vergangenen Jahres. Die Adaption des gleichnamigen Buches von Matt Ruff, der sich wiederum an der Mythologie und den Kreaturen von Horrorikone H.P. Lovecraft bedient, wurde von Kritikern gefeiert und für zahlreiche Preise nominiert (unter anderem als Beste Dramaserie bei den Golden Globes).

    Trotz aller Lorbeeren steht nun aber fest: „Lovecraft Country“ wird keine zweite Staffel bekommen. Wie Deadline berichtet hat der Sender HBO die Arbeiten an einer Fortsetzung abgebrochen. Das offizielle Statement lautet wie folgt:

    „Wir werden mit der zweiten Staffel von ‚Lovecraft Country‘ nicht weitermachen. Wir sind dankbar für die Hingabe und die Kunstfertigkeit der talententieren Cast- und Crewmitglieder und für Misha Green, die diese bahnbrechende Serie erschaffen hat. Und für die Fans: Danke, dass ihr uns auf diesem Weg begleitet habt.“

    Warum wird "Lovecraft Country" nicht fortgesetzt?

    Auf den ersten Blick scheint es verwunderlich, dass HBO eine so prestigeträchtige und erfolgreiche Serie einfach nach der ersten Staffel absägt. Die Kritiken waren schließlich sehr gut und auch die Zuschauerzahlen stimmten. So knackte die erste Episode laut Deadline gar einen Zuschauerrekord beim noch jungen US-Streaming-Dienst HBO Max. Doch es gibt dennoch einen guten Grund, warum „Lovecraft Country“ nicht weitergeht: Denn die erste Staffel hat den Roman bereits komplett adaptiert.

    Eine neue Season hätte die Geschichte ohne eine Vorlage weiterführen müssen und es ist fraglich, ob dabei dieselbe Qualität erreicht worden wäre. Zwar hat HBO der Serienschöpferin Misha Green die Chance gegeben, ein Konzept für eine Fortsetzung zu entwickeln. Doch offenbar waren die Senderverantwortlichen davon nicht überzeugt und zogen nun den Stecker. Immerhin erzählt Staffel 1 eine in sich abgeschlossene Geschichte und hat somit ein rundes Ende.

    Darum geht es in "Lovecraft Country"

    „Lovecraft Country“ spielt in den 1950er-Jahren in den USA gegen Ende der Jim-Crow-Ära, in der Rassismus eine allgegenwärtige Gefahr ist. In diesem Szenario erhält der Afroamerikaner Atticus Freeman (Jonathan Majors) eines Tages einen Brief, der ihn auf ein „geheimes Erbe seiner Familie“ hinweist, das ihm rechtmäßig zustehe.

    Gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Letitia (Jurnee Smollett) und seinem Onkel George (Courtney B. Vance) macht er sich deshalb auf den Weg nach Neuengland. Am Zielort angekommen gelangen sie ein ein luxuriöses Anwesen, das sich jedoch im Besitz von weißen Suprematisten befindet und in dessen Gegend sich auch Dämonen und Monster herumtreiben, die den Horrorgeschichten von H.P. Lovecraft zu entspringen scheinen.

    Als ausführende Produzenten von „Lovecraft Country“ waren unter anderem J.J. Abrams („Star Wars 7“, „Lost“) und Jordan Peele („Get Out“, „Wir“) beteiligt. Besonders der Einfluss des Letzteren ist in der Serie deutlich zu spüren, da sie wie Peeles Mega-Hit „Get Out“ den Rassismus in den USA mit den Mitteln des Horror-Genres veranschaulicht.

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