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    Kurz nach Kinostart: Diesen gefeierten Geheimtipp gibt es ab sofort bei Disney+
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Erst am 31. März ist der von Kritiker*innen gefeierte „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ in den deutschen Kinos gestartet. Nun steht der Doku-Geheimtipp, der vielen Menschen die Augen öffnen könnte, im Abo von Disney+ zur Verfügung...

    Durch Disney+ ist es inzwischen quasi schon zur Normalität geworden, dass wir Blockbuster kurz nach Kinostart auf dem Streamingdienst schauen können. Zuletzt war es beispielsweise der Marvel-Kracher „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“, der nur eineinhalb Monate später, nachdem er in den Lichtspielhäusern angelaufen ist, auf Disney+ zur Verfügung stand. Gleiches gilt in Kürze auch für das Animationsabenteuer „Lightyear“ (Kinostart: 16. Juni), das ab dem 3. August auf dem Maushaus-Streamingdienst zum Abruf bereitstehen wird.

    Zwischen den ganzen Popcorn-Spektakeln hat Disney+ nun aber einen von Kritiker*innen gefeierten Geheimtipp veröffentlicht, der hierzulande erst Ende März in den Kinos gestartet ist: „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ von Jerry Rothwell. Dabei handelt es sich um eine gut 90-mintügie Dokumentation, die den Zuschauer*innen einen intimen Eindruck davon vermittelt, wie es ist, ein Leben mit Autismus zu führen. Vorlage war hier der Roman „The Reason I Jump: The Inner Voice Of A Thirteen-Year-Old Boy With Autism“ von Naoki Higashida.

    » "Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann" bei Disney+*

    Das ist Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann

    Das Besondere an der Romanvorlage ist nicht nur, dass Naoki Higashida selber Autist ist, sondern auch, dass er das Buch bereits im zarten Alter von 13 Jahren verfasst hat. In „The Reason I Jump“ beschreibt er sein Leben und wie es ist, mit seiner Umwelt nur schriftlich kommunizieren zu können. Der Film überträgt die Geschichte Higashidas auf fünf andere autistische Menschen in Indien, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Sierra Leone.

    Im Kino werden Autisten gerne als verschrobene Eigenbrötler mit genialen Begabungen dargestellt. Dass dem nicht so ist, beweist nun „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“, indem es um Menschen mit nonverbalen Autismus geht. Das bedeutet, dass diese nicht in der Lage sind, sich über das gesprochene Wort auszudrücken. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese Menschen sich nicht mitteilen können. Ganz im Gegenteil.

    „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ soll nicht nur dabei helfen, um mit den klischierten Bild von Autismus, wie man es auch in Hollywood (z.B. in „Rain Man“ mit Tom Cruise und Dustin Hoffman) zu sehen bekommt, aufzuräumen. Stattdessen geht es Regisseur Jerry Rothwell auch darum, deutlich zu machen, dass diese Menschen durchaus etwas zu sagen haben, auch wenn sie nicht sprechen können. In vielen Kritiken wird die Dokumentation als echter „Augenöffner“ beschrieben.

    Darüber hinaus kann sich „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ ohnehin über jede Menge Lob und Anerkennung freuen. Auf Rotten Tomatoes kommt die Doku bei den Kritiken auf einen sensationellen Durchschnitt von 97 (!) Prozent. Der MetaScore auf MetaCritic liegt indes bei bärenstarken 83 von 100 möglichen Punkten. Damit ist der Film definitiv eine echte Empfehlung.

    Auf Disney+: Genialer Film mit Marvel-Stars wurde zu einem der besten des Jahrhunderts ernannt & ist trotzdem voll unbekannt!

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