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    Ganz anders als "Gänsehaut um Mitternacht": Die neue Netflix-Serie von Mike Flanagan wird eine gewaltige Horror-Hommage!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Nach „Gänsehaut um Mitternacht“ erwartet uns mit „The Fall Of The House Of Usher“ bereits die nächste Netflix-Serie von Mike Flanagan. Hier schleicht der Horror aber nicht auf leisen Sohlen. Stattdessen geht es laut Flanagan richtig deftig zur Sache!

    Netflix

    Zu den alljährlichen Highlights auf Netflix zählen auch die Horror-Formate von Mike Flanagan. Nach „Spuk in Hill House“, „Spuk in Bly Manor“ und „Midnight Mass“ erschien auf dem Streamingdienst kürzlich die Serie „Gänsehaut um Mitternacht“, die sich in der internen Netflix-Top-10 in Deutschland momentan einen Platz hinter Spitzenreiter „Dahmer – Monster“ gesichert hat. Doch während viele Abonnent*innen die Mini-Serie vermutlich noch gar nicht komplett geschaut haben, steht auch schon Nachschub von Flanagan in den Startlöchern: „The Fall Of The House Of Usher“.

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    Die Serie basiert unter anderem auf der Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allen Poe, orientiert sich aber auch an anderen Werken des weltberühmten Schriftstellers. Darin dreht sich alles um einen namenlosen Mann, der seinen alten, adeligen Jugendfreund in einem baufälligen Anwesen besucht. Durch das Gemäuer zieht sich ein merkwürdiger Riss und das Haus liegt an einem unheimlichen, nebelverhangenen See, wo eine dämonische Macht ihr Unwesen treiben soll. Besetzt ist die Serie u.a. mit Mark Hamill („Star Wars“), Carla Gugino („Das Spiel“) und Kate Siegel („Hush“).

    Im Sommer wurden die Dreharbeiten zur acht Episoden umfassenden Mini-Serie abgeschlossen, nachdem die Produktion mittendrin von einem herben Rückschlag belastet wurde: Frank Langella („Frost/Nixon“), der ursprüngliche Hauptdarsteller der Serie, wurde aufgrund von Vorwürfen der sexuellen Belästigung gefeuert. Sämtliche Szenen mit der Figur des Familienpatriarchen Roderick Usher mussten daraufhin neu gedreht werden. Die Rolle wurde durch Bruce Greenwood (Pike aus „Star Trek“) neu besetzt.

    Mike Flanagan erfindet sich neu?

    Gegenüber TheWrap hat sich Mike Flanagan nun über „Usher“ geäußert und die Vorfreude der Fans noch einmal ordentlich befeuert, obgleich er ähnliche Worte bereits im Oktober 2021 wählte: „Es ist verrückt. Es ist anders als alles, was ich je gemacht habe, in eine andere Richtung. Mein favorisierte Art, es den Leuten zu beschreiben, ist: ‚Hill House‘ ist eine Art Streichquartett, ‚Bly Manor‘ ist dieses zarte, irgendwie schöne Stück klassische Klaviermusik und ‚The Fall Of The House Of Usher‘ ist Heavy Metal. Rock'n'Roll.“

    Neu hingegen ist die stilistische Ausrichtung, die Flanagan hier nun zum ersten Mal erwähnt hat: „Näher an einen Giallo komme ich nicht. Es ist wild. Es ist bunt und dunkel und blutgetränkt und böse und lustig und aggressiv und beängstigend und urkomisch. Ich bin noch nie dazu gekommen, an so etwas zu arbeiten. Es macht einfach bombastischen Spaß. Ich bin wirklich gespannt darauf, wenn es veröffentlicht wird, denn ich denke, dass sowohl ‚The Midnight Club‘ als auch ‚Usher‘ einfach in ihre eigenen, drastisch unterschiedlichen Richtungen gehen und sie nebeneinander faszinierend für mich sind.“

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    Der Giallo ist ein italienisches Subgenre des klassischen Krimis, in dem der Schwerpunkt nicht unbedingt auf einer ausgeklügelten Handlung, sondern auf expliziten Morden, sexuellen Subtexten und dem hochgradig ästhetischen Handwerk hinsichtlich Kamera, Ausstattung, Lichtsetzung und Musik liegt. Berühmte Beispiele dafür sind etwa „Blutige Seide“ von Mario Bava, „Das Geheimnis der grünen Stecknadel“ von Massimo Dallamano oder „Profondo Rosso“ von Dario Argento. Zuletzt hat auch James Wan mit „Malignant“ eine Giallo-Hommage in Szene gesetzt.

    Wann „The Fall Of The House Of Usher“ zu Netflix kommen wird, ist noch nicht klar. Da sich die Mini-Serie aber bereits in der Postproduktion befindet, darf man wohl erneut den Zeitraum um Halloween 2023 vermuten. Mike Flanagan hat hier indes nicht alle Episoden selbst inszeniert, sondern sich die Regie mit Michael Fimognari aufgeteilt, der zuvor als Kameramann von Flanagan fungierte. Fimognari inszenierte aber auch schon zwei Folgen von „The Midnight Club“.

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