"Karate Kid"-Pressekonferenz: Die Smith-Connection
von Paul Fellner ▪ Dienstag, 20. Juli 2010 - 00:00

Jackie Chan und die Familie Smith stellen den neuen "Karate Kid" im Berliner Hotel Adlon vor. Filmstarts war für euch vor Ort.

Bei der Pressekonferenz zu Harald Zwarts Neuauflage des Achtziger-Jahre-Kultklassikers „Karate Kid“ stellten sich Actionstar Jackie Chan und der Smith-Clan um Will Smith, Jada Pinkett-Smith und Sprössling Jaden Smith im Ballsaal des Hotel Adlon am Potsdamer Platz den Fragen einer Horde schwitznasser Journalisten. Auch wenn die in China angesiedelte Neuauflage eigentlich „Kung-Fu Kid“ heißen müsste, war die Stimmung der Stars ausgelassen, was angesichts des bisherigen weltweiten Einspielergebnisses von mehr als 210 Millionen Dollar (bei einem Budget von gerade einmal 40 Millionen Dollar) nicht weiter verwunderte.

 

Jackie Chan, Jaden Smith, Will Smith und Jada Pinkett-Smith

 

Direkt beim Einritt in die Arena setzte Produzent Will Smith sein charismatisches Gewinnerlächeln auf und begrüßt den in voller Karatemontur erschienenen Journalisten in der dritten Reihe mit einem lautstarken „Yo!“. Aber die ersten Fragen richtet sich dann an seinen Sohn und Hauptdarsteller des Films Jaden Smith: Der Zwölfjährige musste für die diversen Kampf-Sequenzen drei bis fünf Stunden täglich trainieren und hatte bei den viermonatigen Dreharbeiten in China nur einen freien Tag pro Woche. Auch seine Mutter Jada Pinkett-Smith, die gleichzeitig als Co-Produzentin fungierte, zeigte sich extrem stolz: „Er hat wirklich hart gearbeitet und ist während den Dreharbeiten ein gutes Stück erwachsener geworden.“

 

Jackie Chan zeigte großen Respekt gegenüber „Mr. Miyagi“-Darsteller Pat Morita und bedauerte, dass er seinen bereits 2005 verstorbenen Vorgänger nicht mehr habe treffen können, „Ich war schon ein wenig nervös“, gab er freimütig zu. „Es bedeutet eine Menge Druck, wenn man einen so legendären Film neu auflegt. Da fragt man sich schon, wie man einen solchen legendären Darsteller ersetzen kann.“ Auch Chans Lehrling Jaden Smith hat sich mit dem „Karate Kid“-Original auseinandergesetzt, um sich auf die Rolle vorzubereiten. Obwohl seine Rolle natürlich deutlich anders angelegt ist - schließlich war das Karate Kid aus dem Original bereits 16 Jahre alt und Schauspieler Ralph Macchio war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten sogar schon 23. Selbst Produzent Will Smith gab zu Protokoll, dass er schon früh von „Karate Kid“ beeinflusst worden ist: „Es gibt einfach solche Filme, auf die man in seiner Jugend trifft und einen dann nie mehr loslassen. Für mich waren das ‚Karate Kid‘, ‚Rocky‘ und ‚Krieg der Sterne‘. Daher freue ich mich wirklich, dass ich die Möglichkeit hatte, diesen Klassiker neu aufzulegen und ihn einer neuen Generation vorzustellen.“

 

Die Hauptdarsteller: Jackie Chan und Jaden Smith

 

Bei den Dreharbeiten wurden keine Kosten und Mühen gescheut. So ist „Karate Kid“ der erst zweite Film nach „Der letzte Kaiser“, der teilweise in der „Verbotenen Stadt“ in Beijing gedreht werden durfte. Dies wurde laut Jackie Chan möglich, weil der Film eine großartige Möglichkeit bietet, dem Rest der Welt die chinesische Kultur näher zu bringen: „Als ‚Karate Kid‘ vor 30 Jahren in die Kinos kam, wollte plötzlich jeder Karate lernen. Mit diesem Film kann man vielleicht zeigen, was China so zu bieten hat.“

 

Dass der junge Jaden Smith nach dieser Rolle abhebt und - wie so einige seiner Kollegen - mit Drogendelikten oder Ähnlichem negative Schlagzeilen macht, hält sein Vater für unwahrscheinlich: „Wenn ein 14-jähriger plötzlich zur Arbeit gehen muss, damit man das Haus nicht verliert, kann es schnell zu einem Machtwechsel in der Familie kommen. So etwas gibt es bei uns nicht und ich denke, durch uns versteht er als Zwölfjähriger das Filmgeschäft auch schon besser als die meisten anderen mit 18, 19 oder auch 20 Jahren. Er sitzt hier als Kind bei einer Pressekonferenz und findet das nicht im Geringsten ungewöhnlich.“

 

Das Produzenten-Paar: Will Smith und Jada Pinkett-Smith

 

Auf die Frage nach einem Sequel antwortete Produzent Will Smith etwas zögerlich: „Es ist schwierig, bei dieser Art von Heldengeschichte über ein Sequel nachzudenken. Man müsste definitiv eine neue Richtung einschlagen und Mut zum Risiko beweisen, aber wir wollen es nicht versauen und deshalb machen wir es erst, wenn wir eine gute Idee haben. Jaden soll natürlich wieder mitspielen, aber wir müssen uns beeilen. Er ist kürzlich zwölf geworden und bald müssten wir den Titel dann ja wohl in ‚Karate Man‘ umbenennen.“

"Karate Kid" läuft am 22. Juli in den deutschen Kinos an.

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Kommentare

  • Jack-ONeill

    wobei sich karate man ja gar net sooo schlecht anhört:D

    hoffentlich hatte chan eine erfolgsbeteiligung bei dem film

  • Krolok

    Die Frisur von der Smith-Plage ist kriminell.

  • Orienttiger

    soll ja ein übermäßig verzogenes balg sein

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