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    Echtes Blut und Porno: So ungewöhnlich war das Marketing zum "Saw"-Franchise

    Für den Erfolg eines Films wird schon mal ein Schauspieler zur Ader gelassen... Tim Palen erzählt in einem Interview mit The Hollywood Reporter von einer absolut schrägen Idee zum Marketing des Horrorschockers „Saw“.

    Lionsgate

    Für die kommende Ausgabe des Branchenmagazins The Hollywood Reporter stand Tim Palen, Chief Brand Officer bei Lionsgate, jüngst Rede und Antwort. Im Fokus steht seine aktuelle Marketing-Kampagne für „Die Tribute von Panem 4 – Mockingjay 2“, doch im Verlauf des Interviews wurde Palen auch gefragt, welche Marketing-Aktion eine ganz besondere Herausforderung an ihn stellte. Seine Antwort ist so schräg wie überraschend. 2004 startete der Horrorschocker „Saw“ von James Wan in den Kinos und wurde zum ersten Franchise von Lionsgate, das in den Aufgabenbereich von Palen fiel.

    „Der erste „Saw“-Film war einer der intelligentesten Horrorfilme, der jemals gemacht wurde. Aber er war übermäßig gewalttätig und grausam. Wie vermittelst du den Menschen, dass das eine der brutalsten Erfahrungen sein wird, die sie machen werden, der Film sie aber trotzdem auf eine positive Art umhauen wird? Wir haben ganz bewusst Tobin Bells Jigsaw bis zum dritten Film nie auf dem Poster gezeigt. Ich denke, umso vertrauter der Bösewicht wird, desto weniger furchteinflößend ist seine Wirkung."

    Doch als letztendlich die Entscheidung fiel, den gefürchteten Jigsaw auf dem Plakat zu zeigen, kam Tim Palen eine gewagte Idee:

    „Ich wollte das prächtige, formale Portrait von ihm zeigen. Ich dachte mir: „Wie großartig wäre es denn, wenn wir echtes Blut von ihm in die Farbe mischen würden?“ Also schlug ich es Tobin vor und er fand die Idee auf eine schräge Art gut. Also schickte ich ihm ein Team von Medizinern ins Haus, die ihm Blut abnahmen. Auch Mitarbeiter von der Kontrolle für Gefahrengut waren zur Krankheitskontrolle vor Ort. Sein Blut wurde der roten Druckerfarbe beigemischt.“

    Dazu erzählte Palen von einer weiteren nicht ganz üblichen Werbestrategie. Beim Marketing zu „Saw“ wurden immer wieder Werbeplätze auf Porno-Seiten gekauft, da die Platzierung günstig und wirkungsvoll sei.

    Tobin Bell als Jigsaw auf dem Plakat zu "Saw 3".

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