Hässliches Gerede verbreitet sich schneller als die Wahrheit – mit dieser Erkenntnis haben nicht nur die Hauptfiguren von „Cleopatra“ zu kämpfen. Vielmehr scheint Autor und Regisseur Joseph L. Mankiewicz (Alles über Eva, Mord mit kleinen Fehlern) mit diesen Worten auf die Gerüchte und Spekulationen anzuspielen, die die turbulente Produktion des monumentalen Dramas von Anfang an begleiteten. Explodierende Kosten, ein sich ständig drehendes Personalkarussell, erbitterter Streit um die Endfassung und nicht zuletzt die Liebesaffäre zwischen den Stars Elizabeth Taylor und Richard Burton sorgen bis heute dafür, dass „Cleopatra“ als berühmt-berüchtigtes Fallbeispiel für die Hybris Hollywoods gilt. Als die Arbeit an dem Film 1963 beendet wurde, stand das traditionsreiche Studio 20th Century Fox vor dem Ruin. Die bilanzierten Produktionskosten beliefen sich auf 44 Millionen Dollar, was heutzutag...
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