Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
schonwer
1.204 Follower
728 Kritiken
User folgen
2,5
Veröffentlicht am 18. Januar 2019
Nach "Split" und "Unbreakable" schließt M Night Shyamalan mit "Glass" seine Trilogie ab, und steckt in meinen Augen sein Trilogie-Finale voll in den Sand.
Rein schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen. Alle Darsteller wissen zu gefallen, insbesondere ein wieder einmal famoser James McAvoy und eine wirklich gute Anya Taylor-Joy.
Storytechnisch gibt es schon die ersten Probleme. In vielen Kritiken steht, dass der dritte Akt nicht gelungen sei. Ich bin der Meinung der Film geht schon ab dem zweiten Akt Berg ab. Denn im ersten Drittel ist der Film noch interessant, die Atmosphäre gefällt, der Look ebenfalls, doch auch da merkt man schon, dass die Action wuchtiger sein könnte als sie ist. Ab dem Zeitpunkt wo der Film in der Anstalt spielt taucht völlige Langeweile auf, denn man fragt sich die ganze Zeit nur, wo der Film eigentlich hinwill. Er stellt keine Fragen, also gibt es nichts mitzudenken, es gibt kein vorgegebenes Ziel, also wird es schwierig eine richtige Spannung aufzubauen und die völlig hirnrissigen Dialoge führen ins nichts. Der "Twist" ist zudem vorhersehbar und völlig unspektakulär und enttäuschend, das Tempo ist insgesamt zu langsam und es gibt fast keine Szene wo man denkt "wow, war das gerade gut!". Dem Film fehlt ein Herz, es gibt nicht viel mitzufühlen, die drei Protagonisten interagieren kaum miteinander, bzw nicht auf interessanter Weise und in Dialogen macht die Kamera manchmal wirklich keinen guten Job. Die Kamera schwenkt von einer Person zur anderen und in der Zwischenzeit wird weiter geredet, aber man sieht niemanden.
Fazit: Shyamalan liefert einen ziellosen, inhaltsleeren Film ab, mit enttäuschendem Twist, uninteressanten Dialogen und zu langsamen Tempo. Die einzigen Stärken liegen in Atmosphäre und McAvoy - eine wahre Enttäuschung
Ein Film den ich schon für seine reine Existenz abfeiere: Shymalan wollte eine Superheldentrilogie deren erster Teil „Unbreakable“ kommerziell und bei den Kritikern floppte. Also schob er fast 15 Jahre später mit „Split“ einen scheinbar eigenständigen Film nach der erst zum Ende hin offenbarte daß er mit der Story von „Unbreakable“ zusammenhängt – und damit standen die Weichen dann frei für diesen hier. Allerdings besteht erhöhte Verwechslungsgefahr: ja, es geht um Superhelden, es geht um Comics und die typischen Dinge wie den Helden, den Schurken, Vorhersehung und einen epischen Showdown. Trotzdem könnte dieser Titel gar nicht weiter entfernt sein von den etablierten Standards. Glass ist ein actionarmer, langsamer und sehr dialoglastiger Film der seine stärke aus einer sich langsam aufbauenden Stimmung zieht und einer Atmosphäre durch die insbesondere der Showdown geradezu berauschend wird. Dabei springt der Film zwischen seinen Hauptfiguren hin und her, setzt keinen gezielt ins Zentrum wobei manchmal auch ein wenig die Geschichte ins Stocken gerät. Das ist aber jammern auf absolut hohem Niveau: Glass ist die absolute Vollendung dieser Trilogie, intelligentes und mitreißendes Fantasykino und insbesondere mit James McAvoys Darstellung auc ganz große Schauspielkunst.
Fazit: Episches Finale einer großartigen Trilogie!