Im Dezember 2015 landete der SWR einen echten PR-Coup: Kein Geringerer als Late-Night-Talker, TV-Entertainer und Schauspieler Harald Schmidt („Das Traumschiff“) sagte dem Sender für eine feste Rolle im neuen Schwarzwald-„Tatort“ zu – dem Nachfolger des abgesetzten Konstanz-„Tatort“. Ähnlich hohe Wellen schlug einst allenfalls die umstrittene Entscheidung des NDR, Til Schweiger im „Tatort“ aus Hamburg ermitteln zu lassen - und Schmidt kommentierte die ihm zugedachte Rolle als Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer gewohnt launig: „Die Gesellschaft ist reif für ein radikal neues Lebenskonzept, einen Chef, der ein heterosexueller, katholischer Familienvater ist.“ Zwei Wochen vor dem Drehstart dann die Rolle rückwärts: Schmidt sagte sein Engagement im März 2017 „aus persönlichen Gründen“ ab. Während die Medien über zu hohe Gagenforderungen und gesundheitliche Probleme diskutierten, ging die not...
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