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    Diese Comic-Verfilmung sollte Schwarzenegger, Stallone und Bruce Willis schon vor Jahren zusammen vor die Kamera bringen
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    In „The Expendables“ wurde der feuchte Traum vieler Action-Fans Realität: Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone und Bruce Willis endlich gemeinsam vor der Kamera. Hätte es schon früher zu diesem Treffen der Giganten kommen können?

    Universal

    The Expendables“ war ein Geschenk für alle Action-Nostalgiker*innen: Nicht nur wurde dem harten, bisweilen politisch inkorrekten Kino der 1980er- und 1990er-Jahre gefrönt. Man hat es sich auch nicht nehmen lassen, die alten Hau-Drauf-Recken wieder vor die Kamera zu bringen. So kam es dann auch dazu, dass Sylvester Stallone („Rambo“), Arnold Schwarzenegger („Terminator“) und Bruce Willis („Stirb langsam“) endlich gemeinsam in einer Dialogszene zu sehen gewesen sind – bevor sie in „The Expendables 2“ dann auch Hand in Hand für Krawall sorgen durften.

    Wie es heißt, war schon viel früher das Vorhaben geplant, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis und Sylvester Stallone in einem Film unterzubringen. Dabei handelte es sich um eine Umsetzung der DC-Comic-Serie „Sgt. Rock“. Hier stehen ein Soldat (der titelgebende Franklin John Rock) und seine Einheit im Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt, die sich durch verschiedene Missionen kämpfen müssen. Das erste Mal ist Sgt. Rock 1959 in „Our Army At War“ in Erscheinung getreten.

    Ein viel früheres "The Expendables"?

    Dass dieser Plan nicht umsetzbar gewesen ist, lag nicht nur an der erbitterten Rivalität zwischen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in den 1980er- und 1990er-Jahren. Es war natürlich auch eine Frage des Geldes. Denn alle drei Schauspieler bekamen in ihrer Hochzeit einfach eine viel zu hohe Gage, als dass es wirklich möglich gewesen wäre, einen Film mit dem Action-Trio in Szene zu setzen. Eine Umsetzung des Comics war dennoch lange Zeit Thema, mit Schwarzenegger in der Haupt- und Stallone wie Willis in Nebenrollen.

    Während der Film von Joel Silver („Lethal Weapon“, „Stirb langsam“, „Predator“, „Matrix“) produziert werden sollte, kümmerten sich in den 1980er- und 1990er-Jahre viele verschiedene Autoren um eine Drehbuchvorlage, darunter David Peoples („Blade Runner“), Steven E. De Souza („Gemini Man“), John Milius („Conan, der Barbar“) und Brian Helgeland („Payback – Zahltag“). Hier wurde Sgt. Rock durchweg als deutsch-amerikanischer Vater dargestellt, bevor John Cox ein neues Drehbuch schrieb, welches nichts mehr mit den vorherigen Entwürfen zu tun hatte und auch Schwarzenegger nicht mehr für die Hauptrolle vorsah.

    2007 wurde dann bekannt gegeben, dass Guy Ritchie bei einem neuen Anlauf der „Sgt. Rock“-Verfilmung Regie führen soll. Daraus wurde letztlich aber auch nichts, da Ritchie mit „Sherlock Holmes“ beschäftigt war – und das Projekt wurde erneut auf Eis gelegt. Bis heute. Es ist übrigens auch nicht klar, ob wirklich die ganze Zeit, also in allen Stadien, in denen der Film umgesetzt werden sollte, geplant gewesen ist, Schwarzenegger, Stallone und Willis vor die Kamera zu bringen. Es ist wahrscheinlicher, dass die drei Stars nur zu Anfang mit „Sgt. Rock“ gemeinsam in Verbindung standen, darüber hinaus dann aber wieder zu verschiedenen Zeitpunkten einzeln.

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