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    Dieser massive Filmfehler in "Matrix" wurde erst nach Jahren entdeckt ‒ dabei ist er ziemlich offensichtlich!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Kein Film ist perfekt. Und auch wenn viele Filmliebhaber*innen der Meinung sind, dass „Matrix“ formvollendet ist, gibt es auch in dem Sci-Fi-Meisterwerk den einen oder anderen Patzer zu entdecken, über den man womöglich erst Jahre später stolpert...

    Warner Bros.

    Jeder Mensch macht Fehler. Filmemacher*innen sind da natürlich keine Ausnahme. Und da es ziemlich oft zu kleineren und größeren Schnitzern auf der Leinwand kommt, gibt es sogar Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diesen Patzern auf die Spur zu kommen und diese aufzulisten. Manchmal ist es jedoch durchaus beachtlich, was das Publikum alles übersieht, wenn es von einem Film gefesselt wird. „Matrix“ von 1999 ist ein gutes Beispiel dafür.

    In dem von Lana und Lilly Wachowski inszenierten Sci-Fi-Actioner dreht sich alles um den Computerhacker Thomas Anderson aka Neo (Keanu Reeves), der feststellt, dass er in einer virtuell simulierten Realität lebt, die als Matrix bekannt ist. Schließlich erwacht er in der realen Welt, einer dystopischen Zukunft, in der Roboter an der Macht stehen und die Menschen in die Sklaverei geschickt haben.

    Überraschung: Alles nur fake!

    Neo, der als Auserwählter gehandelt wird, nimmt den Kampf gegen die Matrix an, die von einem personifizierten KI-Programm in Form von Agent Smith (Hugo Weaving) verkörpert wird. Dieses trägt die Verantwortung dafür, die Ordnung innerhalb der Systeme aufrechtzuerhalten. Beide Seiten verfügen dabei über ein beeindruckendes Waffenarsenal, was jedoch auch zu einem kleinen Patzer führt, der eigentlich deutlich macht, dass Agent Smith gar nicht so gefährlich ist:

    Warner Bros.

    Im Finale, wenn Neo und Smith sich in einem großen Kampf gegenüberstehen, feuert Smith mehrere Schüsse in Zeitlupe auf Neo ab. Dabei wird besonders deutlich: Es sind Platzpatronen! Natürlich wird in Filmen nicht mit echter Munition hantiert, durch den Einsatz der Superzeitlupe, die das Hauptaugenmerk auf die Waffe sowie die herausfliegende Hülse lenkt, ist es dennoch ein ulkiges Detail, dass sich die beiden Gegner hier eigentlich gar nicht wirklich mit ihren Waffen verletzen können.

    Auf Reddit hat sich darüber eine Diskussion entfacht, bei der sich die User*innen allesamt dabei erwischen, noch nie zuvor überhaupt auf dieses Detail geachtet zu haben. Was verständlich ist, weil „Matrix“ nunmal nicht nur verdammt mitreißend ist, sondern auch, weil viele Zuschauer*innen vermutlich gar nicht wissen, wie scharfe Munition und wie Platzpatronen denn nun letztendlich aussehen.

    Wo liegt der Unterschied?

    Am Kopf der Patrone ist eine Bördelung zu erkennen, die die Patrone eindeutig als Rohling identifiziert. Zum Hintergrund: Eine echte Patrone besteht aus einer Hülse, einem Messingzylinder, der Schießpulver enthält und der Kugel, einem kleinen Metallpellet. Beim Abfeuern detoniert das Schießpulver und die Kugel wird durch den Lauf der Waffe abgefeuert, während die jetzt leere Hülse oben aus der Waffe herausgeworfen wird.

    In Filmen, Theaterstücken oder Live-Auftritten wird auf Requistenpatronen zurückgegriffen. Dabei handelt es sich um Patronenhülsen ohne Kugeln. Um das Schießpulver darin zu enthalten, sind die Hülsen am Ende – also dort, wo die Kugel normalerweise befestigt wäre – „gefaltet“. Auf diese Weise gibt es beim Abfeuern immer noch eine Explosion und ein Geräusch und man sieht, wie etwas aus der Kammer herausspringt. Kurz gesagt: Eine echte Patrone zerfällt in zwei Teile, eine Platzpatrone eben nicht.

    Was man bei „Matrix“ in jener Szene aus der Kammer herausspringen sieht, ist eine eigentlich volle Patrone, was folgerichtig im echten Leben und mit einer echten Patrone nicht möglich wäre. Macht das „Matrix“ nun zu einem schlechteren Film? Überhaupt nicht! Dieses Detail ist so beiläufig wie zweitrangig – und steht der Immersion zu keiner Zeit im Weg.

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