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    "'Star Wars' mit Sex, Gewalt und Schimpfwörtern": Macher vom neuen Netflix-Sci-Fi-Fantasy-Epos sind froh über ihre Freiheiten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Zwei „Rebel Moon“-Filme kommen demnächst zu Netflix. Damit startet Zack Snyder sein eigenes Sci-Fi-Fantasy-Franchise, das inspiriert von „Star Wars“ ist. Doch alle sind froh, dass es keine „Star Wars“-Filme wurden, wie ursprünglich geplant war...

    Netflix

    Vor rund 15 Jahren hatte Zack Snyder die Idee für einen „Star Wars“-Film – doch George Lucas zeigte daran kein Interesse. Auch als der „Man Of Steel“-Regisseur nach der Disney-Übernahme noch einmal bei Lucasfilm vorstellig wurde, gab es erneut eine Absage. Dort hatte man zu dem Zeitpunkt schließlich ganz andere Pläne. Danach trug Snyder die Idee mit sich herum – bis er in Netflix einen Partner fand. Für den Streamingdienst setzte er nun mit „Rebel Moon: Kind des Feuers“ sowie „Rebel Moon 2: Die Narbenmacherin“ gleich zwei Filme auf einen Schlag um – zahlreiche weitere könnten bei entsprechendem Erfolg noch kommen.

    Die Geschichte ist stark von „Star Wars“ und von Akira Kurosawas „Die sieben Samurai“ beeinflusst. Im Mittelpunkt steht eine kleine Kolonie, die von einem Tyrannen terrorisiert wird. So macht sich eine junge Frau auf den Weg, um auf anderen Planeten einige Krieger*innen zu finden, die sich vielleicht gemeinsam mit ihr dem Despoten entgegenstellen.

    Während es Snyder ursprünglich wohl sehr zusetzte, dass Lucasfilm seine Idee nicht haben wollte, scheint er nun sehr froh darüber zu sein. Dies verrieten zumindest seine Mitstreiter*innen in Interviews.

    "Fuck 'Star Wars!": Glücklich über die Lucasfilm-Absage

    Produzent Eric Newman war von Anfang an dabei und zuerst begeistert von Zack Snyders Idee, einen Film zu machen, der quasi „Die sieben Jedi“ war – was sich dann aber zerschlug. Als Snyder sich Jahre später erneut meldete, um das Projekt wieder und nun ohne Lucasfilm anzugehen, war seine erste Reaktion: „Fuck ,Star Wars'!“ Die größte Inspiration sei so nun auch nicht mehr die legendäre Saga von George Lucas gewesen, sondern der kanadische 80er-Jahre-Sci-Fi-Zeichentrickfilm „Heavy Metal“ - weil man sich eine ähnliche „R-Rated-Science-Fantasy“ vorstellte, so der Produzent zu Slashfilm.

    Snyders Ehefrau und Geschäftspartnerin Deborah Snyder erklärte demselben Medium, dass sie sogar glücklich war, als das Projekt das erste Mal scheiterte. Denn sie habe „nie gewollt“, dass „Rebel Moon“ ein „Star Wars“-Film werde. Sie habe ihrem Mann bereits damals gesagt: „Ich glaube, dass deine Hände so sehr gefesselt sein werden bei allem, was diese Marke ist.“ Die nun gegebenen Möglichkeiten seien viel besser – wobei auch sie aufgreift, dass der Ansatz mehr „Science-Fantasy als Science-Fiction“ sei.

    "Rebel Moon" auf Netflix: So viel länger wird der Director's Cut von Zack Snyders Sci-Fi-Epos

    Bösewicht-Darsteller Ed Skrein fasste die Freiheiten, welche man nun bei „Rebel Moon“ habe, gegenüber Screenrant bereits bei einem Besuch der Dreharbeiten womöglich perfekt zusammen: Der Film sei wie „,Star Wars' mit Sex, Gewalt und Schimpfwörtern“. Als er zuerst an das Set gekommen sei, habe er nur gedacht: „Yeah, Zack ist genauso krank im Kopf wie ich. Yeah, das ist verrückt.“

    Wie verrückt Snyders Ideen wirklich sind, erfahren wir erst in einigen Monaten. Rebel Moon: Kind des Feuers“ kommt am 22. Dezember 2023 zu Netflix. Der Nachfolger „Rebel Moon 2: Die Narbenmacherin“ geht dann am 19. April 2024 bei dem Streamingdienst an den Start.

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