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    Vor "Avatar": Dieses Sci-Fi-Meisterwerk hätte James Cameron beinahe das Leben gekostet!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    James Cameron ist bekannt für Science-Fiction-Meilensteine wie „Terminator“, „Aliens“ & „Avatar“. Doch ausgerechnet beim Dreh seines sträflich vernachlässigten „Abyss - Abgrund des Todes“ hätte der Regisseur beinahe des Zeitliche gesegnet…

    Mit praktisch jedem seiner Filme (nach „Piranha II - Fliegende Killer“) schuf James Cameron einen modernen Kino-Klassiker. „Terminator“, „Aliens“, „Titanic“ oder „Avatar“ sind Meilensteine, die praktisch jeder kennt – ähnliches gilt für den kürzlich als Serie wiederbelebten „True Lies“, der für viele bis heute zu den spektakulärsten Action-Krachern aller Zeiten zählt.

    Aber Abyss - Abgrund des Todes“? Der ist irgendwie das schwarze Schaf in Camerons Vita. Schließlich avancierte der Film weder zum Kassenschlager, noch erlangte er derartigen Kultstatus wie Camerons andere Werke – dabei nahm der Regisseur dafür einen der gewaltigsten und aufwändigsten Drehs der Filmgeschichte in Kauf. Und lieferte unserer Meinung nach damit auch eines der größten Science-Fiction-Highlights überhaupt ab:

    Während der Film für den Autor dieses Artikels als eine von Camerons besten Arbeiten absoluten Meisterwerkstatus genießt, belegt „Abyss“ in unserem Ranking der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten den bärenstarken 39. Platz (noch vor „Avatar“ und „Terminator“!) – und dennoch wird dem gefloppten Blockbuster von 1989 bis heute nicht die Anerkennung entgegengebracht, die er verdient.

    In diesem Jahr kehrt der Film aber endlich wieder ins Rampenlicht zurück: Bei einem exklusiven Screening bestätigte James Cameron kürzlich nämlich, dass der bislang noch nicht einmal auf Blu-ray erschienene „Abyss“ in den kommenden Monaten seine 4K-Premiere in einer aufwändig überarbeiten neuen Fassung feiern wird. Im Zuge des Q&A erzählte der Kanadier zudem von den Dreharbeiten – die für den Meister-Regisseur beinahe tödliche endeten:

    "Ich war kurz davor, bewusstlos zu werden"

    Bei den Dreharbeiten, die zum Großteil in einem eigens angefertigten, 70 Meter breiten und 18 Meter tiefen Wassertank stattfanden, befanden sich nicht nur der Cast rund um Ed Harris tagtäglich stundenlang im Wasser, sondern auch viele Mitglieder der Crew – von denen einige aufgrunddessen letztlich erblondeten oder gar ihre Haare verloren! (Mehr dazu könnt ihr in der unglaublich spannenden Making-of-Doku „Under Pressure: The Making Of The Abyss“ sehen.)

    Die besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten

    Dabei erinnert sich der Filmemacher an eine Situation ganz besonders: Die Füllung seines Sauerstofftanks neigte sich dem Ende zu – und nach einer ersten (und letzten) Warnung blieb ihm nur noch ein einziger Atemzug. Dann war es das! James Cameron versuchte zwar, Unterwasser-Kameramann Al Giddings seine Lage zu signalisieren. Dieser wandte ihm allerdings gerade den Rücken zu – und hatte nach einem Tauchunfall zwei geplatzte Trommelfelder, konnte den Regisseur also nicht hören bzw. wahrnehmen. Doch dann begannen die eigentlichen Probleme erst.

    Als Cameron sein Equipment entfernte, wurde ein Taucher auf ihn aufmerksam und reichte ihm einen neuen Regulator – der allerdings nicht funktionierte. „An diesem Punkt war ich kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren“, erinnert sich Cameron. Und dann wurde er von dem Taucher auch noch festgehalten! „Sicherheitstaucher sind geschult, dich unten zu halten, um eine Lungenembolie zu verhindern, wenn man nach oben taucht. Aber ich wusste, was ich tat – und er ließ mich einfach nicht gehen! Ich hatte keine andere Möglichkeit, um ihm zu versichern, dass mein Regulator nicht funktioniert – also habe ich ihm ins Gesicht geschlagen!“ So konnte er letztlich doch noch eigenständig an die Wasseroberfläche schwimmen.

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