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    Stephen King verurteilt Schadenfreude über schwachen "The Marvels"-Start – obwohl ihm Marvel-Filme völlig egal sind
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Horror-Papst Stephen King macht keinen Hehl daraus, dass er mit Marvel-Filmen nicht viel anfangen kann. Dennoch findet er die Schadenfreude im Netz über den sich anbahnenden „The Marvels“-Flop unangebracht.

    Stephen King ist nicht nur einer der beliebtesten Schriftsteller unserer Zeit, dessen Werke über die Jahrzehnte schon zuhauf adaptiert wurden, sondern auch selber großer Film- und Serienfan. Als solcher teilt er mit seinen Millionen Follower*innen in den sozialen Netzwerken nicht nur Empfehlungen, sondern gibt gern auch seinen Senf zu aktuellen Geschehnissen in der Unterhaltungsbranche dazu, so nun auch im Fall des enttäuschenden Kinostarts von „The Marvels“.

    Der 33. Film aus dem Marvel Cinematic Universe legte den schwächsten US-Start aller bisherigen MCU-Abenteuer hin und wird es wohl sehr schwer haben, sein Mammut-Budget von geschätzten 225 Millionen Dollar wieder einzuspielen (nach bald einer Woche steht er aktuell bei 109 Millionen Dollar Einspiel). Im Internet machen dazu immer mehr schadenfrohe Posts die Runde. Und genau das geht auch Stephen King gegen den Strich – obwohl er selbst mit Marvel so gar nichts am Hut hat.

    Stephen King ist von Schadenfreude frustriert

    „Ich schaue keine MCU-Filme, sie interessieren mich nicht“, schrieb King beim Nachrichtendienst X (ehemals Twitter). „Aber ich finde diese kaum verhohlene Schadenfreude über das geringe Einspiel von ‚The Marvels‘ sehr unangenehm. Warum weidet man sich an einem Fehlschlag?“

    Der Autor selbst hat „The Marvels“ – wie viele Hater*innen – zwar nicht gesehen. Doch geht es ihm hier vor allem ums Prinzip, ganz ungeachtet der Qualität eines Films, zumal er wohl nicht ganz zu Unrecht vermutet, aus welcher unschönen Richtung die negativen Stimmen in diesem Fall unter anderem kommen: „Ein Teil der Ablehnung für ‚The Marvels‘ könnte jugendlicher Fanboy-Hass sein. Ihr wisst schon, ‚Igitt! MÄDCHEN!‘“, schob King in einem zweiten X-Post nach und spricht damit einen wichtigen Punkt an.

    Denn auch wenn so manche*r einfach nur angesichts der Flut an Comic-Blockbustern seiner oder ihrer Superhelden-Müdigkeit mit Schadenfreude über das schlechte Einspielergebnis Ausdruck verleihen mag, ruft „The Marvels“ in der Tat leider auch einige misogyne Stimmungsmacher auf den Plan. Die haben bereits beim Vorgänger „Captain Marvel“ mit Reviewbombing auf einschlägigen Filmseiten versucht, den Film völlig ungesehen schlecht dastehen zu lassen, bloß weil eine weibliche Heldin im Zentrum steht.

    In „The Marvels“ liegt der Fokus nun sogar auf drei Superheldinnen, die gemeinsam in ein kosmisches Abenteuer verstrickt werden. In Deutschland läuft der neueste Marvel-Actioner seit dem 8. November 2023 in den Kinos.

    Das Ende und die Abspannszene von "The Marvels" erklärt: Ein Marvel-Comeback, das alles verändern könnte

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