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    "Sie haben mich um einen Gastauftritt angefleht": Donald Trump ist überzeugt, dass "Kevin - Allein in New York" durch ihn zum Hit wurde
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt die Monty Pythons und deren Kult-Komödie "Ritter der Kokosnuss". Doch auch die skurrilen Filme von "Dänische Delikatessen"-Regisseur Anders Thomas Jensen oder Martin McDonaghs "Brügge sehen … und sterben?" haben ihn schon Tränen lachen lassen.

    2020 hatte Regisseur Chris Columbus Donald Trump vorgeworfen, sich in „Kevin - Allein in New York“ gedrängt zu haben. Jetzt hat sich der ehemalige Präsident zu Wort gemeldet. Und dieser hat natürlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge.

    Bereits 2020 hatte „Harry Potter und der Stein der Weisen“-Regisseur Chris Columbus in einem Interview zu verstehen gegeben, dass der legendäre Auftritt des damaligen Unternehmers Donald Trump in „Kevin - Allein in New York“ nur durch Druck des späteren US-Präsidenten zustande gekommen ist, der als Gegenleistung für eine Drehgenehmigung in einem seiner Hotels im Film zu sehen sein wollte:

    „Wie bei den meisten Drehorten in New York City muss man nur eine Gebühr bezahlen und darf dann an diesem Ort drehen. Wir wandten uns an das Plaza Hotel, das damals Trump gehörte, weil wir in der Lobby drehen wollten. […] Trump sagte OK. Wir zahlten die Gebühr, aber er sagte auch: ‚Ihr könnt das Plaza nur nutzen, wenn ich in dem Film mitspiele.‘ Also stimmten wir zu, ihn in den Film aufzunehmen, und als wir ihn zum ersten Mal vorführten, passierte etwas Seltsames: Die Leute jubelten, als Trump auf der Leinwand auftauchte. Also sagte ich zu meinem Redakteur: ‚Lass ihn in dem Film. Das ist ein Moment für das Publikum.‘ Aber er hat sich den Film gedrängt.“

    Dieses Interview sorgt jetzt – Jahre nach der Veröffentlichung – noch einmal für Wirbel. Wie es rund um Feiertage so üblich ist, werden spannende Geschichten rund um Weihnachtsfilmklassiker noch mal von diversen Medien aufbereitet - so auch die Trump-Kevin-Story. Die erreichte auf diesem Weg auch den Ex-Präsidenten - und anscheinend möchte Donald Trump diese Behauptung nicht unerwidert auf sich sitzen lassen. Der Mann ist schließlich nicht nur erfolgreicher Unternehmer und ehemaliger Präsident der USA, sondern auch für sein übergroßes Ego bekannt.

    "Ich wollte es nicht machen": Musste Trump zum Auftritt überredet werden?

    Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social äußerte sich Trump jetzt zu der Aussage des Regisseurs, stellt den Sachverhalt jedoch ganz anders dar. So habe das Produktionsteam ihn regelrecht angefleht, einen Gastauftritt im Film zu absolvieren. Und dieser hätte nach Ansicht von Trump auch maßgeblich zum Erfolg des Films beigetragen:

    „Sie mieteten das Plaza Hotel in New York, das mir zu der Zeit gehörte. Ich war sehr beschäftigt und wollte es nicht machen. Sie waren sehr nett, aber vor allem hartnäckig. Ich stimmte zu, und der Rest ist Geschichte! Dieser kleine Gastauftritt ging ab wie eine Rakete, und der Film war ein großer Erfolg und ist es immer noch - besonders um die Weihnachtszeit. Die Leute rufen mich jedes Mal an, wenn der Film ausgestrahlt wird. [...] Dieser Cameo trug dazu bei, dass der Film ein Erfolg wurde, aber wenn sie sich schikaniert fühlten oder mich nicht wollten, warum haben sie mich dann reingesetzt und mich über 30 Jahre lang dort behalten? Weil ich für den Film großartig war und immer noch bin, darum!"

    Wer nun Recht hat? Das wissen wohl nur die Beteiligten selbst (der Rest darf Vermutungen anstellen). Wir sind jedoch auch der Ansicht, dass Donald Trumps Kurzauftritt eine der erinnerungswürdigsten Szenen des Films ist – und spätestens seit dessen Wahl zum Präsidenten noch einmal an Qualität gewonnen hat. Wer sich den Film zwischen den Jahren noch einmal anschauen möchte, finden diesen aktuell im Abo von Disney+, wo er ohne Zusatzkosten gestreamt werden kann.

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