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    TV-Tipp: In diesem Psycho-Thriller mit Stars aus "Dune"- und "Lupin" ist nichts so, wie es scheint
    Monta Alaine
    Monta Alaine
    Bereits jung von ihrem Vater an Klassiker wie "Taxi Driver" und "Clockwerk Orange" herangeführt stand fest: Film sollte es sein. Nach diversen Stops in der Branche gilt ihre Liebe auch heute noch Hollywood-Kino à la Nolan und raffinierten Arthouse-Filmen.

    Heute Abend um 20.15 Uhr läuft im rbb mit „Swimming Pool“ ein psychosexueller Thriller, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen - mit einer blutjungen Ludivine Sagnier!

    1969 waren Romy Schneider und Alain Delon wieder vereint, wenn auch nur auf der Leinwand, in „Der Swimmingpool”: eine kleine Sensation. Und wenngleich François Ozon beteuert, den französischen Klassiker vor Fertigstellung seines „Swimming Pool” nicht zu kennen, so finden sich doch einige Parallelen: eine sexy Atmosphäre, ein Mord, ein junges Mädchen, und dann ist da natürlich der Pool.

    Doch während die Nicht-Vorlage von Jacques Deray sich auf die Auslotung von Paarbeziehungen konzentriert, schlägt Ozons „Swimming Pool” in eine andere Kerbe: Der Film bietet eine tiefgründige Erkundung von Kreativität, Begierde und Phantasie und lässt Realitäten aufeinander krachen. Heute Abend könnt ihr ihn um 20.15 im rbb sehen.

    Eine Muse geht baden

    Die Krimi-Autorin Sarah Morton (Charlotte Rampling), die unter einer Schreibblockade leidet, reist auf Einladung ihres Verlegers in dessen Ferienhaus in der Provence, um in Ruhe an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Ihr friedlicher Rückzug wird jedoch bald gestört, als Julie (Ludivine Sagnier), die junge und verführerische Tochter des Verlegers, unerwartet auftaucht.

    Julies freizügiges Verhalten und ihre nächtlichen Eskapaden bringen Unruhe in Sarahs geordnete Welt. Während Sarah zunächst von Julie genervt ist, entwickelt sich bald eine komplexe Beziehung zwischen den beiden Frauen. Die Ankunft Julies inspiriert Sarah zu einer neuen Geschichte, aber die Grenzen zwischen Realität und Fiktion beginnen zunehmend zu verwischen.

    Wer den Film lieber unabhängig vom TV-Programm sehen möchte, kann ihn aktuell im ARTHAUS+-Channel von Amazon streamen. Diesen gibt es im Probeabo für sieben Tage gratis. Alternativ könnt ihr euch aber natürlich auch einfach die Blu-ray* holen.

    Aufeinanderprallende Welten

    „Swimming Pool” ist sicher kein Film für jeden Geschmack. So gibt Charlotte Rampling als Sarah eine solide, wenngleich spröde Darbietung ab, und sie bleibt, wie auch der Film selbst, über weite Strecken wenig zugänglich. Die Gegenüberstellung der so konträren, beinahe nymphenhaften, sehr viel nackten, Ludivine Sagnier („Lupin”) als Julie ist natürlich sehr gewollt – und doch ...

    ... und doch schafft der Film eine Spannung, einen Reiz, auf so vielen Ebenen - auf erotischer, auf visueller (man könnte hier von der Stimmung beinahe schon vom französischen Counterpart zu „Call me by your Name” sprechen) und letztlich auch auf Handlungsebene.

    „Swimming Pool” reiht sich damit ein in eine Reihe doppelbödiger Filme, deren Genuss vor allem in ihrer Mehrdeutigkeit liegt. Es ist ein Trip in die malerische Provence, an den Rand der Wirklichkeit – ein Sprung ins kalte Wasser.

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