Es gibt nichts Eindeutiges, keine letztendliche Lösung, keine vollkommen logische Erklärung, keine erleichternde, umfassende Zufriedenheit – schon gar nicht im Film, im Kino, und erst recht nicht bei François Ozon, der mit „8 Frauen“ (indem Ludivine Sagnier ebenfalls grandios auftrat) bereits mit dem Publikum spielte wie mit einem Tischtennisball. Ping-Pong zwischen dem, was wir so sauber auseinander halten: Wirklichkeit und Phantasie. Dabei liegen beide so eng beieinander, verschränken sich und lassen sich oft kaum voneinander trennen. Der analytische Verstand meint es zu können und katapultiert unsere Wahrnehmung, unser Empfinden und unser Denken in die öde Tristesse zerlegter Kategoriengebäude. Wirklichkeit kommt von „(be)wirken“ und „wirken“ im Sinne von produzieren. Phantasie heißt Vorstellungskraft.
Schein und Sein, „knallharte“ Realität und „Versponnenes“ und „Gesponnenes“ bett...
Die ganze Kritik lesen