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    Nach über 20 Jahren: "Stirb langsam"- und "Predator"-Macher will auf Regiestuhl zurückkehren
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    John McTiernan schuf einige der größten Meilensteine des Action-Kinos, inszenierte seit „Basic“ (2003) jedoch keinen Film mehr. Das bedeutet aber nicht, dass der 73-Jährige Hollywood den Rücken gekehrt hat. Ganz im Gegenteil, wie er nun verriet.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Was macht eigentlich John McTiernan? Genau diese Frage dürften sich Action-Fans seit vielen, vielen Jahren stellen. Schließlich prägte der mittlerweile 73-Jährige das moderne Helden-Kino mit seinen Werken wie kaum ein anderer – bis es eines Tages still um ihn wurde.

    McTiernan etablierte sich mit Filmen wie „Predator“ (1987) und „Stirb langsam“ (1988) als Hoffnung des modernen Actionfilms, schob wenig später Kult-Hits wie „Jagd auf roter Oktober“ (1990) und „Last Action Hero“ (1993) sowie mit „Stirb langsam 3“ (1995) die für viele beste Fortsetzung der John-McClane-Saga nach – bevor es um die Jahrtausendwende schließlich bergab mit ihm ging:

    Auf sein „Die Thomas Crown Affäre“-Remake (1999) folgten so der sündhaft teure „Der 13. Krieger“ (1999), seine auf ganzer Linie gescheiterte „Rollerball“-Neuauflage (2002) sowie der Thriller „Basic - Hinter jeder Lüge eine Wahrheit“ (2003) – mit denen er eine Reihe wirtschaftlicher Bruchlandungen hinlegte. Und dann? Dann kam der Filmemacher auch noch vor Gericht.

    Aufgrund einer illegalen Abhöraktion gegen den Produzenten Charles Roven (u.a. bekannt für „The Dark Knight“ und „Oppenheimer“), die McTiernan in Auftrag gegeben haben soll, trat der Regisseur 2013 eine einjährige Haftstrafe an, 100.000 Dollar Strafe gab es obendrauf. Auf den Regiestuhl kehrte er indes seit dem im September 2003 gestarteten „Basic“ nicht mehr zurück – was aber nicht heißen soll, dass das so bleiben muss:

    John McTiernan ist noch nicht fertig mit Hollywood

    Gegenüber Helsingin Sanomat machte McTiernan nun den Wandel in der Branche dafür verantwortlich, seit 21 Jahren keinen Film gedreht zu haben. Zudem bekomme er nach wie vor Angebote am laufenden Band, bei vielen handle es sich jedoch schlicht um keine guten Filme – sodass er auch keinen Grund sehe, seinen vermeintlichen Ruhestand dafür zu beenden. Wobei er sich selbst ohnehin nicht als Rentner sieht, hat er doch gar nicht aufgehört, an neuen Filmprojekten zu arbeiten!

    McTiernan, der vor einigen Jahren beinahe schon bei einem Film mit Uma Thurman und Laurence Fishburne sein Comeback feierte, bevor es letztlich doch nie dazu kam, sei dennoch nicht abgeneigt, weiterzumachen. John McTiernan plant noch eine Reihe von Filmen zu machen, „bevor er stirbt“ und arbeitet aktuell an gleich drei Drehbüchern. McTiernan habe noch reichlich Energie und auch noch ein paar Jahre, so der Regisseur, um irgendwann tatsächlich noch einmal einen Film in die Kinos zu inszenieren. Ob am Ende aber auch nur eines jener Projekten, an denen er gerade arbeitet, realisiert wird, wird wohl erst die Zukunft zeigen.

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