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    "Ich wurde zur Parodie meiner selbst": Marvel-Star gibt sich die Schuld an Scheitern von MCU-Blockbuster
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Chris Hemsworth scheint fest entschlossen, Marvel-Fans noch einen „Thor“-Film zu bescheren. Denn er hat etwas gut zu machen. Schließlich enttäuschte „Thor 4: Love And Thunder“. Daran gibt er sich selbst die Schuld.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Fast 761 Millionen Dollar spielte „Thor 4: Love And Thunder“ an den weltweiten Kinokassen ein. Das ist zwar eine stattliche Summe, aber doch ein gutes Stück unter dem Einspielergebnis des Vorgängers „Thor 3: Tag der Entscheidung“ (854 Millionen Dollar) und weit von den „Avengers 3 & 4“-Milliarden-Hits entfernt. Vor allem enttäuschte das MCU-Abenteuer mit Chris Hemsworth im Kampf gegen einen von Christian Bale verkörperten Götterschlächter viele Fans.

    „Thor“-Star Hemsworth zeigt sich deswegen nun selbstkritisch. Im Rahmen einer Titelstory über den australischen Schauspieler in der aktuellen Ausgabe der Vanity Fair gibt er sich selbst die Schuld, dass der Film so enttäuschend ausgefallen sei: „Ich habe mich in das Improvisieren und das Verrückte hineinziehen lassen. Es wurde zu einer Parodie meiner selbst“, merkt er an, und dass er die komische Seite seiner Figur überbetont habe.

    "Thor 5" soll wohl kommen – und es besser machen

    „Ich habe die Landung nicht hinbekommen“, verweist er zudem darauf, dass der eigentlich als sein möglicher finaler Marvel-Auftritt konzipierte Film keinen zufriedenstellenden Abschluss bietet. Vanity-Fair-Reporterin Karen Valby schreibt in ihrem Artikel, für den sie den Star ausführlich begleitete und porträtiert, dass Hemsworth deswegen denke, „dass er dem Publikum einen weiteren ‚Thor‘-Film schulde“. Es gibt also einen berechtigten Grund zur Hoffnung, dass „Thor 5“ noch kommt.

    Das dürfte nicht nur viele Fans des Australiers und des Marvel-Helden freuen, sondern auch einige seiner Co-Stars. Denn abgesehen von der einen Enttäuschung kann Chris Hemsworth mit Stolz auf seine Darstellung des MCU-Helden Thor zurückblicken. Er hat der auf den ersten Blick recht eindimensionalen Figur, die leicht ins Lächerliche abdriften kann, zu einem der beliebtesten Avengers gemacht – das glaubt zumindest „Iron Man“ Robert Downey Jr.

    Robert Downey Jr. hält Chris Hemsworth für ein Avengers-Highlight

    In der besagten Vanity-Fair-Titelstory über den australischen Schauspieler lobt Downey Jr. den Kollegen mehr als deutlich: „Zunächst einmal war Thor als Charakter sehr schwierig zu adaptieren [...], aber er und Ken Branagh [Anm.: „Thor“-Regisseur Kenneth Branagh] fanden heraus, wie sie das überwinden und ihn irgendwie nachvollziehbar, aber gottgleich machen konnten. Hemsworth liefert meiner Meinung nach die komplexeste Psyche von uns allen Avengers. Er hat Witz und Ernsthaftigkeit, aber auch so viel Zurückhaltung, Feuer und Sanftmut."

    Hemsworth selbst hatte übrigens trotzdem lange seine Probleme mit der Figur. Er verrät so, dass er in der Vergangenheit auch frustriert von der Rolle war. Er sei neidisch auf die Kolleg*innen gewesen: „Ich habe ihre Dialogzeilen gelesen und dachte nur: Oh, sie haben viel cooleres Zeug. Sie haben mehr Spaß.“ Er habe sich auf Muskeln, Perücke und Kostüm reduziert und „ziemlich ersetzbar“ gefühlt. Mit „Thor 3: Tag der Entscheidung“ habe er das überwunden. Für Downey Jr. sind der dritte „Thor“-Teil sowie die „Avengers“-Filme „Endgame“ und „Infinity War“ ein „beeindruckender Hattrick“. Vielleicht kann „Thor 5“ ja daran anknüpfen.

    Dass Improvisationen am Filmset was Gutes sein können, beweist euch übrigens dieser legendäre Szene aus einem Film von Martin Scorsese:

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