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    Brad Pitt inmitten einer Budgetexplosion: Der neue Film vom "Top Gun: Maverick"-Macher kostet über 300 Millionen Dollar!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

    Extrem schnelle Autos und ein immer weiter nach oben schnellendes Budget: Ein geplanter Formel-1-Film mit Brad Pitt soll ein Budget von mehr als 300 Millionen Dollar verschlingen. Ein Kinostart steht derweil noch in den Sternen.

    Sony Pictures

    Nachdem er mit „Top Gun: Maverick“ ein Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar generierte, tauscht Regisseur Joseph Kosinski laut röhrende Düsenjets gegen ebenfalls lautstarke Rennwagen: Bereits seit Juli 2023 dreht der Filmemacher ein noch unbetiteltes Action-Drama über die Formel 1 mit Brad Pitt in der Hauptrolle.

    Der Film löste während seiner Planungsphase einen erbitterten Bieterkrieg zwischen führenden Hollywood-Studios aus, bis sich letztlich Apple für einen Betrag von 130 bis 140 Millionen Dollar die Streamingrechte sicherte. Das war jedoch nur die Spitze des Eisberges: Im Laufe seiner Produktion soll das Action-Drama zu einem der teuersten Filme der Geschichte aufgestiegen sein.

    Über die 300-Millionen-Dollar-Grenze hinweggedüst

    Um die atemberaubenden Flugsequenzen in „Top Gun: Maverick“ einzufangen, wurde für den Mega-Blockbuster neue, winzige und dennoch hochauflösende Kameras entwickelt, die in die Jet-Cockpits passten. Außerdem wurde viel Material während spektakulärer, realer Flugmanöver gedreht, was sich als sehr mühseliger, aber angesichts des Endergebnisses auch lohnender Prozess herausstellte.

    Mit dem Erfolg von „Top Gun: Maverick“ im Rücken scheint Kosinski bei seinem nächsten Film auf dieselbe Formel zu setzen – was aber ins Geld geht: Laut Informationen des Filmbusiness-Reporters Scott Mendelson soll sich das Budget des Brad-Pitt-Vehikels mittlerweile auf weit mehr als 300 Millionen Dollar belaufen. Grund dafür seien zahlreiche Verzögerungen im Drehplan, eine Vielzahl an Nachdrehs und die Folgekosten der schwierigen Drehbedingungen – Kosinski und sein Team filmen nämlich viel Material während echter Formel-1-Rennen.

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    Mit einem Budget von mehr als 300 Millionen Dollar würde das Action-Drama zu den teuersten Filmen der Geschichte gehören – was den Filmschaffenden noch Kopfschmerzen bereiten könnte. Denn das Projekt hat noch keinen Kinoverleih! Apple wird es zwar im Streaming auswerten, sucht aber aktuell nach einem Vertriebspartner (und Starttermin) fürs Kino.

    Vor Drehbeginn lieferten sich Paramount, MGM, Sony Pictures, Universal, Disney, Netflix und Amazon ein eifriges Wettbieten um die Rechte an dem Film. Laut Mendelsons Informationen (via World Of Reel) befinden sich derzeit aber nur Sony und Warner Bros. mit Apple in Verhandlungen um die Kino-Vertriebslizenz. Die explodierenden Kosten des noch immer im Dreh befindlichen Projekts dürften auf diese Verhandlungen Auswirkung haben.

    Eine bereits bekannte Situation

    Hit-Produzent Jerry Bruckheimer dürfte angesichts dessen ein Déjà-vu haben: Nach dem Erfolg des ersten „Top Gun“-Teils hoffte er, ihn mit „Tage des Donners“ zu toppen – einem Action-Drama über Rennsport. Tom Cruise spielt darin einen hitzköpfigen, jungen NASCAR-Fahrer, der lernen muss, weniger egoistisch und impulsiv zu sein. Regie führte Tony Scott – wie zuvor bei „Top Gun“. Das Ergebnis ging vor allem in die Filmgeschichte ein, weil während der Produktion die Kosten vollkommen ausuferten.

    Nun produziert Bruckheimer nach dem Erfolg von „Top Gun: Maverick“ ein Action-Drama über die Formel 1, das vom „Top Gun: Maverick“-Regisseur inszeniert wird. Und wie schon „Top Gun: Maverick“, dreht sich der Film um einen alten Hasen, der einst einen schrecklichen Unfall überlebt hat, und sich nun als Mentor betätigt. Und wie bei „Tage des Donners“ explodiert das Budget...

    Cruise ist aber, soweit aktuell bekannt, nicht Teil des Casts. Neben Pitt spielen stattdessen „Snowfall“-Mime Damson Idris, die für ihre Rolle in „The Banshees Of Inisherin“ mit einer Oscar-Nominierung bedachte Kerry Condon und Javier Bardem mit. Außerdem wurden „The Crown“-Star Tobias Menzies und „Skins“-Darsteller Will Merrick besetzt. Darüber hinaus wird Lewis Hamilton sich selbst spielen.

    Der wahre Star des Films könnten aber einmal mehr die Bilder werden: Kosinski, sein Stamm-Kameramann Claudio Miranda und ihr Team haben wieder einmal neue Kameras entwickelt: Für die Cockpit-Aufnahmen wurden die kleinsten beweglichen 6K-Kameras der Welt gebaut.

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